„Faire Löhne für schwere Arbeit“
BERLIN – Pflegepolitiker Rüddel fordert: „Faire Löhne für schwere Arbeit“ – Die am Dienstag vorgestellte Studie „Was man in den Pflegeberufen in Deutschland verdient“ zeigt, dass die Bezahlung in der Pflege innerhalb Deutschlands stark variiert. Zudem verdienen Mitarbeiter in der Krankenpflege deutlich besser als ihre Kollegen in der Altenpflege. Der Berichterstatter für Pflege der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Rüddel, mahnt die Träger, faire Löhne zu zahlen. „Wir haben die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen, damit Tariflöhne bei Pflegesatzverhandlungen nicht als unwirtschaftlich von den Sozialversicherungsträgern abgelehnt werden können. Die Träger der Pflegeeinrichtungen sind nun aufgefordert, ihre Mitarbeiter für die anspruchsvolle Arbeit angemessen zu bezahlen.“ In einer alternden Gesellschaft mit einem steigenden Bedarf an Pflegekräften, sei dies ebenso wichtig im Wettbewerb um qualifiziertes Personal wie stimmige Arbeitsbedingungen. Oftmals arbeiteten die Mitarbeiter ungewollt Teilzeit, hier sind deshalb die Einrichtungen aufgefordert, auf Wunsch mehr Vollzeitstellen zu schaffen.
„Bessere Rahmenbedingungen in der Pflege sind nicht nur wichtig, damit mehr Menschen diesen herausfordernden Beruf ergreifen. Wichtig ist auch, dass Menschen länger in der Altenpflege verbleiben und nicht nach ein paar Jahren frustriert den Beruf wechseln“, so der Pflegeexperte im Hinblick auf den demografischen Wandel. So würde beispielsweise in dieser Legislaturperiode durch verschiedene Maßnahmen den Pflegekräften mehr Zeit für Zuwendung ermöglicht. „Wir brauchen gut ausgebildete Pflegekräfte über die gesamte Berufstätigkeit bis zur Rente“. Foto: Malte