Erwin Rüddel Referent des CDU-Gemeindeverbandes Altenkirchen bei der AOK

AK Erwin Rüddel MdB - CDU GV AK - AOK AKALTENKIRCHEN – „Pflege ist im Gesundheitswesen das wichtigste Thema der Zukunft!“ – Erwin Rüddel Referent des CDU-Gemeindeverbandes Altenkirchen bei der AOK – CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel war Teilnehmer und Gastredner einer Veranstaltung des CDU-Gemeindeverbandes Altenkirchen, unter Vorsitz von Torsten Löhr, beim AOK-Kundencenter in der Kreisstadt. Dort zeigte sich der Gesundheitspolitiker beeindruckt, wie stark EDV- und Systemlösungen bei den Krankenkassen fortgeschritten sind. „IT und Vernetzung werden im Gesundheitswesen verstärkt und immer wichtiger“, betonte Rüddel, der im weiteren Verlauf, auch als pflegepolitischer Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, auf sein Spezialgebiet „Pflege“ einging.

Edgar Holzapfel, Leiter der AOK-Bezirksdirektion Nord-Ost, freute sich über die Anwesenheit und das Interesse der Christdemokraten unter denen sich auch MdL Dr. Peter Enders befand. Dabei ließ er wissen, dass die von ihm geleitete Bezirksdirektion für die Kreise Altenkirchen, Neuwied, Westerwald und Rhein-Lahn zuständig ist. Im Landkreis Altenkirchen hält die AOK zwei im Kreis Neuwied drei Standorte vor. CDU-Gemeindeverbandsmitglied Stefan Schnell stellte in seiner Eigenschaft als Single Software-Ingenieur von AOK-Systems das von der Krankenkasse genutzte Betriebssystem „oscair“ vor. Dieses bietet, ausgerichtet an den Geschäftsprozessen der GKV, eine vollständig integrative technische Plattform. „Sie vereint die spezifischen Bedürfnisse der Unternehmen der gesetzlichen Krankenversicherung prozessübergreifend und organisationsneutral in einer Lösung“, so Stefan Schnell. Die Verstärkung von IT und Vernetzung im Gesundheitswesen beinhaltet nach Rüddels Worten auch mehr Vertrauen. „Die Kassenlandschaft hat hinblickend vertrauensbildender Maßnahmen noch Dinge zu lösen. Bislang ist das ein zäher Prozess. So haben Hausärzte oft die Befürchtung, dass ihnen die Krankenkassen noch mehr in die Karten schauen“, äußerte Rüddel. Gleichzeitig unterstrich der Abgeordnete, dass die Telemedizin wieder Fuß fassen müsse. Zudem sei es notwendig, dass im komplizierten Gesundheitssystem die Patientenrechte weiter gestärkt würden.

„Die Pflege ist im Gesundheitswesen das wichtigste Thema der Zukunft“, bekräftigte der Gesundheitspolitiker und erwähnte dazu die Dynamisierung der Pflegesätze. Es gelte weniger Geld pauschal auszuschütten. „Stattdessen gilt es Geld dafür auszuschütten, dass sich die Situation der Pflegekräfte verbessert und somit das Geld am Bett ankommt“, erwartet der Bundestagsabgeordnete. In diesem Zusammenhang unterstrich Rüddel seine Forderung nach verbesserten Rahmenbedingungen. Auch hier wurde der Abgeordnete konkret: unter anderem eine Erhöhung der Vollzeit-Assistenz Pflegekräfte um 45.000, die neue Umsetzung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs mit Änderung der Pflegestufen von bisher drei auf zukünftig fünf. „Bislang basieren die Pflegestufen aufgrund der Beeinträchtigung der Pflegebedürftigen, zukünftig werden sie am Grad der Selbstständigkeit der Betroffenen ausgerichtet“, ließ der Gesundheitspolitiker wissen. Er verwies auch darauf, dass es zunehmend multimorbide Menschen gibt, die stationärer Pflege bedürfen. Darauf müssten sich auch Krankenhäuser einstellen. Qualität vor Menge sei der Auftrag. „Das bedingt natürlich eine Spezialisierung der Kliniken mit Konzentrierung auf Stärken. Gleichwohl ist eine stärkere Vernetzung der Krankenhäuser unverzichtbar“, bekräftigte Erwin Rüddel. Versorgungsgesetz, Pflegeversicherung und Pflegestützpunkte waren weitere Themen die bei der Veranstaltung erörtert wurden.

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