Erwin Rüddel: „Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen Prävention und Pflegebedürftigkeit“

Berlin 14.11.11 - 2113 GesundheitsministeriumBERLIN – „Vorsorge ist entscheidend wichtig für eine alternde Bevölkerung“ – Erwin Rüddel: „Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen Prävention und Pflegebedürftigkeit“ – „Das Vorhaben von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, künftig deutlich mehr Geld in die Gesundheitsvorsorge zu stecken, findet meine uneingeschränkte Unterstützung. Denn ich bin grundsätzlich der Meinung, dass wir in Deutschland die Prävention massiv stärken und sie in der Gesundheitspolitik gleichwertig neben Behandlung und Rehabilitation stellen müssen“, erklärte der rheinland-pfälzische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel. Sehr erfreulich ist nach seinen Worten, dass im Entwurf des Gesetzes zur Stärkung der Prävention der Bereich der Pflege besonders berücksichtigt wird.

So ist vorgesehen, dass 0,30 Euro pro Versicherten für Prävention in der Pflege aufgewandt werden sollen. „Das entspricht meiner schon mehrfach öffentlich erhobenen Forderung, Pflegebedürftigkeit durch geeignete präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen zumindest hinauszuschieben“, erklärte Rüddel. „Und es bestätigt mich auch in meiner Einschätzung, dass es in dieser Legislaturperiode kein Gesundheitsgesetz mehr geben wird, ohne dass darin nicht auch das Thema Pflege aufgegriffen wird“, fügte der Abgeordnete hinzu. „Das hat sich zuletzt ja bereits im Entwurf des Versorgungsstärkungsgesetzes bestätigt“, ergänzte er.

Rüddel, der seine Fraktion in Berlin im Gesundheitsausschuss des Bundestages vertritt und Berichterstatter der CDU/CSU für Pflegepolitik ist, bezeichnete „Prävention in jeder Hinsicht als eine gute Investition in die Zukunft, für die Versicherten ebenso wie für unser Gesundheitswesen“. Dazu solle einerseits die Eigenverantwortung gefördert werden, zum anderen sollten die Vorsorgeangebote möglichst vielen Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten zugänglich gemacht werden.

Künftig werden nach Ansicht des Abgeordneten auch „aufsuchende Angebote für ältere Menschen“ von wachsender Bedeutung sein. „Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Männern und Frauen, die allein leben oder sozial isoliert sind, könnte vermehrt durch zugehende, präventive Hausbesuche geholfen werden. Dabei denke ich daran, Menschen ab einem bestimmten Alter auf Altersrisiken vorzubereiten und dadurch Gesundheitsschädigungen und vorzeitiger Pflegebedürftigkeit zu begegnen. Das kann dazu beitragen, Schlaganfälle, Herzinfarkte oder Diabetes zu verhindern. Voraussetzung ist natürlich die freiwillige Teilnahme an solchen präventiven Hausbesuchen, wobei sich professionelle und ehrenamtliche Helfer sehr gut ergänzen könnten“, sagte Rüddel weiter. Foto: Malte

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