Erwin Rüddel beim Senioren- und Behindertenbeirat
UNKEL – Erwin Rüddel beim Senioren- und Behindertenbeirat – Reformen in der Gesundheits- und Pflegepolitik und deren Auswirkungen standen im Fokus eines Vortrages, den der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel bei einem Treffen mit dem Senioren- und Behindertenbeirat der Verbandsgemeinde Unkel im Sitzungssaal des Rathauses hielt. Der pflegepolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestagzeigte sich überzeugt von Verbessrungen und Vorteilen, die von Gesundheits- und Pflegreformen ausgehen. „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sich vieles positiv verändern wird“, so Rüddel, der im gleichen Atemzug erwähnte, dass im Landkreis Neuwied kein Krankenhaus verloren geht. „Allerdings“, so der Gesundheitspolitiker, „wird nicht mehr jedes Krankenhaus alle Fachabteilungen aufweisen können. Es wird durch Spezialisierung zu mehr Qualität kommen. Von daher wird es auch vorkommen, dass Patienten bei speziellen Behandlungen zukünftig längere Wege zum Krankenhaus einplanen müssen. Dort dann aber auch auf mehr Erfahrung treffen.“ Medizinische Versorgungsschwerpunkte seien neben Krankenhäusern, Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und, wie früher, mobile Gemeindeschwestern. Ganz großer Wert werde bei der medizinischen Versorgung auf die Qualität gelegt. In diesem Zusammenhang ging Rüddel auch auf Veränderungen durch das Versorgungsstruktur- sowie Versorgungsstärkungsgesetz ein. Ein weiteres wichtiges Thema waren die Pflegestärkungsgesetze I bis III. „Die kommen unbedingt den Pflegebedürftigen und deren pflegenden Angehörigen zugute“, betonte der Gesundheitspolitiker. Die Stärkung der Krankenhäuser und niedergelassenen Ärzte sei ein weiterer Aspekt. In diesem Zusammenhang beschwor Rüddel die Verbesserungen durch das neue eHealth-Gesetz. Das werde via digitaler Kommunikation letztendlich zu einer besseren Vernetzung von Krankenhäusern, Ärzten und Krankenkassen führen. Dies sei auch bedeutend für Apotheken und Pflegeeinrichtungen. „Die Pflegereform bringt die Änderung von bisher drei Pflegestufen zu fünf Pflegegraden, flexiblere Leistungserbringung sowie ein optimiertes Dokumentationssystem“, betonte der Bundestagsabgeordnete. Die Hospizarbeit und Veränderungen in der Pflegeausbildung waren weitere Aspekte. „Ich wehre mich weiterhin gegen eine geplante generalistische Ausbildung in der Pflege, die im Anschluss an die Ausbildung noch eine Spezialisierung erfordert“, bekräftigte Erwin Rüddel vor dem abschließenden Fotoshooting, an dem auch der Vorsitzende des Senioren- und Behindertenbeirats der Verbandsgemeinde Unkel, Dieter Borgolte, teilnahm.