Erwin Rüddel fordert mehr Initiative für ländlichen Raum.
BERLIN – Erwin Rüddel fordert mehr Initiative für ländlichen Raum. – „Bei der Telemedizin hinkt das Land der Zukunft hinterher“ – „Während anderswo in den Bundesländern die Gesundheitsminister die wachsende Bedeutung der Telemedizin für die gesundheitliche Versorgung in ländlichen Räumen erkannt haben und die moderne Medizintechnik fördern, hinkt Rheinland-Pfalz der Entwicklung hinterher“, erklärte der CDU-Bundestagsabgeordnete und Gesundheitspolitiker, Erwin Rüddel. Rüddel erinnerte daran, dass mit Blick auf die zunehmende Alterung der Gesellschaft alle Fachleute davon ausgingen, dass gerade der Medizintechnik, der Telemedizin und den fortgeschrittenen Kommunikationstechnologien eine wachsende Bedeutung für einen dauerhaft gesicherten und flächendeckenden Zugang der Menschen zu einer hochwertigen medizinischen Versorgung zukommen wird. „Das Flächenland Bayern hat schon frühzeitig das Potenzial der Telemedizin erkannt und bereits 1995 erste telemedizinische Projekte finanziert. Derzeit wird die Telemedizin in Bayern mit jährlich zwei Millionen Euro gefördert“, berichtet Rüddel. Auch am Niederrhein ist gegenwärtig ein viel versprechendes Pilotprojekt gestartet, um unter Einbeziehung von Angehörigen, Ärzten, Apothekern und Pflegediensten eine umfassende gesundheitliche Versorgung von alten und gebrechlichen Menschen zu gewährleisten. Ziel des Projektes ist es, dass Betroffene ihre Wohnung weniger verlassen müssen um medizinisch Versorgt zu werden. „Hier besteht in Rheinland-Pfalz ganz klar Handlungsbedarf, wenn wir langfristig eine optimale und wohnortnahe medizinische Versorgung sicherstellen wollen. Wir haben im Bund die Weichen dafür gestellt – zum Beispiel mit dem Versorgungsstrukturgesetz, der finanziellen Unterstützung der Krankenhäuser und mit geeigneten Maßnahmen, um auch die wohnortnahe Versorgung mit Medikamenten dauerhaft zu gewährleisten. Die Verantwortlichen in unserem Bundesland Rheinland-Pfalz sind aufgerufen, endlich ihrer Verantwortung – etwa für die Krankenhausinvestitionen – nachzukommen und nicht die Zukunft zu „verschlafen“, sondern mit eigenen Initiativen dafür zu sorgen, dass unsere ländlichen Regionen nicht vom medizinischen Fortschritt abgehängt werden“, bekräftigt Rüddel abschließend.