Erntedankgottesdienst und Erntedankefest auf demHeinrichshof

BURGLAHR/ALTENKIRCHEN – Erntedankfest in Burglahr – Einen ganz besonderen Erntedankgottesdienst erlebten etwa 150 Menschen, unter ihnen viele Kinder, auf dem Heinrichshof der unterhalb der Burg Lahr gelegen ist. Hier lebt die Biobauernfamilie Reifenhäuser mit 130 Rindern, 15 Islandpferden, Hühnern, Schweinen, Katzen und Hund. Dass ein Bischof letztere segnet, ist schon recht ungewöhnlich. Der alljährliche Erntedankgottesdienst auf dem Bauernhof, der seit vielen Jahren im Asbacherland und in der Lahrer Herrlichkeit zur Tradition geworden ist, drohte abgesagt zu werden, da der Pastor ins Krankenhaus musste.

Einen leitenden Pastor gibt es schon seit vielen Monaten nicht mehr im Pfarrverband, der von Windhagen über Limbach, Buchholz, Asbach, Ehrenstein bis Oberlahr reicht. Der 85jährige Pastor von Oberlahr hatte die beliebte Tradition des Dankgottesdienstes zwischen Ochs und Esel aus einer Kölner Pfarrei mitgebracht. Aus seiner Kölner Zeit stammt auch die Freundschaft zu Weihbischof Manfred Melzer, der kurzerhand als Zelebrant einsprang. Der Altar aus Strohballen, geschmückt mit Kartoffel, Kohl und Kürbis und Blumen aus den Gärten der Burglahrer. Die hatten auch sämtliche Vereine mobilisiert um für die nötige Bestuhlung zu sorgen. Musik machten der Musikverein und die Chöre. Besondere Freude hatte die Exzellenz aus Köln an den vielen Kindern, die mit Begeisterung, begleitet von Kirchenmusikerin Gertrud Murr Roth, den Gottesdienst musikalisch begleiteten. Im Anschluss war für die eifrigen Sänger Tiere streicheln angesagt, während sich die Erwachsenen mit Häppchen und Getränken vom Biobauernhofteam verwöhnen ließen. Mit dem Wetter, dass er angeblich, so behauptete der Gottesmann aus Köln, mitgebracht hatte, konnte man hoch zufrieden sein und das freute auch die Gastgeber Iris und Dieter Reifenhäuser, die bereits das zweite Mal Gastgeber für den Gottesdienst waren. Fotos: Marlies Becker