ENSPEL – Zweiter Wäller Gartenpreis verliehen

ENSPEL – Zweiter Wäller Gartenpreis verliehen

Das Regionalprojekt Kräuterwind hat gestern im Stöffel-Park in Enspel den ZWEITEN WÄLLER GARTENPREIS verliehen. Er ist mit 3.000 Euro und mehreren Sonderpreisen dotiert. In diesem Jahr standen naturnahes Gärtnern und Biodiversität im Fokus des Wettbewerbs. So ist ein mit weiteren 1.000 Euro ausgestatteter Sonderpreis für naturnahes Gärtnern hinzugekommen.

Neben Preisträgern waren auch der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen, Reinhard Heuser, und die Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Westerburg, Dr. Ulrike Fuchs, unter den Gästen in der „Alten Schmiede“. Überdies haben Mitglieder der neunköpfigen Jury an der Vergabe des WÄLLER GARTENPREISES teilgenommen und in einer Gesprächsrunde ihre Entscheidung begründet. Das Gremium setzt sich zusammen aus Jens Geimer (geschäftsführender Gesellschafter der „Westerwald-Brauerei“), Christina Heinz (Junior-Chefin des „Hotels Heinz“), Markus Mann (geschäftsführender Gesellschafter der „Westerwälder Holzpellets“ sowie „MANN Energie“), Steffi Klöckner (Geschäftsführerin „Birkenhof Brennerei“), René Kuhmann (Verlagsleiter „Verlag für Anzeigenblätter“), Andrea Pithan (Landschaftsarchitektin des „Pflanzenhofs Schürg“), Jörg Hohenadl (Projektleiter „Naturgenuss“) sowie der Naturgartenplanung „Wilde Hilde“, vertreten durch Susanne Piwecki und Mirjam Hensel.

Von März bis September hatten Menschen in der Region zwischen Siegen, Lohmar, Adenau, Bingen und Wetzlar die Möglichkeit, sich um den WÄLLER GARTENPREIS zu bewerben. Ausdrücklich waren auch Schulgärten, Kita-Projekte, Privatgärten ebenso wie kommunale Projekte oder „grüne Klassenzimmer“, reine Obstgärten usw. teilnahmeberechtigt. Es sind über 200 qualifizierte Bewerbungen eingegangen und darüber hinaus fünf Dutzend für den Sonderpreis „naturnahes Gärtnern“. Die Jury lobte bei der Veranstaltung im Stöffel-Park ausdrücklich die vielfältigen Gartenbeiträge und Bewerbertexte, die in diesem Jahr eingesendet wurden.

Mit dem WÄLLER GARTENPREIS ausgezeichnet wurde Linda Wurm aus Höhr-Grenzhausen. Der Sonderpreis für naturnahes Gärtnern ist an Marcel Weidenfeller aus der Ortsgemeinde Hundsangen vergeben worden. Zusätzliche Sonderpreise wurden von der Firmengruppe MANN (Langenbach bei Kirburg), dem Pflanzenhof Schürg (Wissen) sowie Naturgartenplanung „Wilde Hilde“ (Oberzeuzheim) gestiftet.

Wurm bedankte sich bei der Jury und der Kräuterwind GmbH für die Würdigung. Sie und ihre Familie seien von dem Gewinn „völlig aus dem Häuschen gewesen.“ Ihr Garten befinde sich seit 30 Jahren in stetiger Weiterentwicklung. „Es ist jedes Mal so, dass ich wieder etwas umpflanze, um das Gartenbeet noch schöner zu machen. Und jedes Jahr sage ich mir dann: ,Nun ist eigentlich alles ganz gut – aber ich weiß jetzt schon: Nächstes Jahr werde ich wieder etwas umpflanzen‘“, verriet die Siegerin und zitierte den Staudenzüchter Karl Foerster: „Wer mit seinem Garten schon zufrieden ist, hat ihn nicht verdient.“ Weidenfeller, der sich mit seinem Areal in besonderer Weise Artenschutz und -vielfalt verschrieben hat, stimmte zu: „Es gibt immer wieder neue Ideen.“

Zu den diesjährigen Preisträgern gehören auch die Schulgärten der IGS Selters, der Stöffelmaus-Schule in Stockum-Püschen und der Grundschule Guldental. Sie erhalten von der Firmengruppe MANN gestiftete „Friedenslinden“.

Der WÄLLER GARTENPREIS verfolgt das Ziel, die Region in ihrer Vielfalt zu zeigen und zu stärken (Stichwort „weiche Standortfaktoren“), die Lebensqualität für Bewohner wie Besucher zu fördern, zum Erhalt und zur Schaffung von Nahrung und Lebensraum für Tausende Tiere beizutragen sowie das Bewusstsein der Öffentlichkeit dafür zu fördern, dass Pflanzen zahlreiche unersetzliche Vorteile für uns und die Umwelt haben. Damit geht insbesondere eine weitere Aufwertung des Westerwalds im Wettbewerb der Regionen einher. Der von der Kräuterwind GmbH gestiftete und durchgeführte Preis wurde erstmals 2022 vergeben.

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