Elterngeld: Jeder Zweite für bedingungslose Erhöhung der Bezugsdauer auf vierzehn Monate
RHEINLAND-PFALZ – Elterngeld: Jeder Zweite für bedingungslose Erhöhung der Bezugsdauer auf vierzehn Monate
In letzter Zeit wurde in Deutschland viel über das Elterngeld diskutiert. Immer wieder steht dabei auch die Frage im Raum, wie die Aufteilung der Bezugsmonate zwischen den Eltern gehandhabt werden sollte und ob die aktuellen gesetzlichen Vorgaben angemessen sind. Momentan haben junge Familien den Anspruch auf vierzehn Monate Elterngeld, wenn jedes Elternteil dieses mindestens zwei Monate lang in Anspruch nimmt. Ist dies nicht der Fall, stehen den Eltern hingegen nur zwölf Monate Elterngeld zur Verfügung. Eine aktuelle Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos zeigt nun, dass fast die Hälfte der Deutschen (46%) eine bedingungslose Erweiterung des Bezugszeitraums auf vierzehn Monate bevorzugen würde – unabhängig davon, wie die Eltern die Bezugsmonate unter sich aufteilen.
Stärkere staatliche Vorgaben bei der Aufteilung der Monate sind dagegen weniger beliebt. Lediglich 12 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass es die Erweiterung der Bezugsdauer nur geben sollte, wenn beide Elternteile gleichmäßig sieben Monate arbeiten und sieben Monate Elterngeld beziehen. Dem Vorschlag, dass auch der aktuelle Mindestanspruch von zwölf Monaten nur dann gewährt werden sollte, wenn die Elternteile die Arbeits- und Bezugsmonate gleichmäßig untereinander aufteilen, stimmen ebenfalls nur 14 Prozent zu. Am wenigsten Zuspruch erhält die Option einer vollständigen Abschaffung des Elterngelds. Diesen Schritt würden nur 9 Prozent der Befragten befürworten.