Elternchance ist Kinderchance

BERLIN – Elternchance ist Kinderchance, Erwin Rüddel begrüßt und begleitet Bundesprogramm zur Hilfe für Eltern und Kinder.

„Das von der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestartete Bundesprogramm „Elternchance ist Kinderchance – Elternbegleitung der Bildungsverläufe der Kinder“ wird von mir ausdrücklich begrüßt und unterstützt“, erklärt MdB Erwin Rüddel. Im Rahmen dieses Programms werden in den nächsten vier Jahren 4.000 Fachkräfte der Familienbildung zu Elternbegleiterinnen und Elternbegleitern qualifiziert, um den Familien mit fachkundigem Rat zur Bildung und Entwicklung ihrer Kinder beiseite zu stehen.

„Ziel des Bundesprogramms ist es, Eltern stärker in die frühe Förderung ihrer Kinder einzubeziehen“, unterstreicht Rüddel auch als Mitglied im zuständigen Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Dabei fährt der Familienpolitiker fort: „Die meisten Eltern wollen das Beste für ihre Kinder und wissen, wie wichtig Bildung für die Chancen und den Lebensweg ihrer Kinder ist. Die Wissbegier der Kleinsten, der Übergang in die erste Betreuung außer Haus, die Entscheidung über die richtige Schule, Talente erkennen, aber auch Verhaltensauffälligkeiten – fast jede Mutter und jeder Vater hat dazu Fragen.“

Oft fehle jedoch jemand, der die Eltern und ihre Kinder in Bildungsfragen berät und begleitet. Dafür fänden sich in den Elternbegleiterinnen und -begleitern künftig kompetente Ansprechpartner in der Nähe. „Die zu Elternbegleitern geschulten Fachleute der Eltern- und Familienbildung könnten zudem durch Weiterqualifizierung ihr reguläres Angebot für Familien noch erweitern. Denn neben der Stärkung der Erziehungskompetenz tritt nun auch die Förderung von Bildungskompetenz“, so Rüddel.

Demzufolge wirken Elternbegleiter überall dort, wo Eltern mit ihren Kindern Angebote der frühen Förderung wahrnehmen, wie beispielsweise in Mehrgenerationenhäusern, Familienzentren, Elternschulen, Familienbildungs- und verwandten Einrichtungen. „Die Elternbegleiter können aber auch in Kitas kommen. Dort sollen sie auch aktiv auf Eltern zugehen, gerade auf Familien mit geringen Ressourcen und hohem Bedarf an praktischer Hilfe bei der Förderung ihrer Kinder. Insbesondere im Umfeld der ‚Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration‘, die das Bundesfamilienministerium im Rahmen der Offensive ‚Frühe Chancen‘ fördert, werden Elternbegleiter Unterstützung und Beratung für Eltern vom Kleinkind- bis zum Grundschulalter anbieten“, unterstreicht der Abgeordnete.

Mit der Kombination aus Sprachförderung von Kindern und Unterstützung von Eltern erhielten insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund und Kinder aus sozial schwachen Familien faire Chancen auf einen erfolgreichen Bildungsweg. Die Qualifizierungen zu Elternbegleitern sollen fortlaufend bis Ende 2014 von den bundesweit tätigen Trägern der Familienbildung (Übersicht unter: www.elternchance.de) angeboten werden.

Die Kurse umfassen bis 250 Unterrichtsstunden; sie vermitteln auf einheitlicher fachlicher Basis neueste Kenntnisse zu familiärer Bildungsbegleitung und zu Querschnittskompetenzen, wie zum Beispiel diagnostisches oder interkulturelles Wissen. „Haupt- und nebenamtlich tätige Fachkräfte können sich direkt bei den bundesweit tätigen Trägern der Familienbildung für die Weiterqualifizierung bewerben, sofern sie in einer anerkannten Einrichtung der Familienbildung und im Sozialraum einer ‚Schwerpunkt-Kita Sprache und Integration‘ tätig sind“, ermuntert Rüddel.

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