Einwohnerversammlung im Oberirsener Bürgerhaus

OBERIRSEN – Einwohnerversammlung im Oberirsener Bürgerhaus – Ortsbürgermeister Wilfried Stahl begrüßte an diesem Abend nur wenige Bürger/innen die der Einladung zur Einwohnerversammlung ins Bürgerhaus gefolgt waren. Einleitend gab Stahl zur allgemeinen Information einige Erläuterungen über die Größe der Ortsgemeinde und die Einwohnerentwicklung in den letzten Jahren. Dabei erwähnte er, das Oberirsen mit  944 Hektar die flächenmäßig größte von insgesamt 42 Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Altenkirchen ist. In der Statistik liegt sie mit 653 Einwohnern, mit Haupt- und Nebenwohnsitz, an achter Stelle. Im Jahre 1999 belegte man mit 715 Einwohnern noch den sechsten Platz. Weiter berichtete er, dass man in der Ortsgemeinde zurzeit 49 Kinder bis neun Jahre sowie 67 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 19 Jahren zähle. 173 Bürger/innen seien aber auch schon über 60 Jahre alt. Das prozentuale Verhältnis der Einwohner bis 29 Jahre lag 2002 bei 32,6 Prozent im Vergleich zu heute mit 28,8 Prozent. Die Einwohnerzahl zwischen 30 bis 59 Jahren lag 2002 bei 44,5 Prozent und liegt heute bei 43,2. Die Einwohnerzahl ab 60 Jahre lag 2002 bei 22,9 und liegt zurzeit bei 28 Prozent. Diese Zahlen belegen, dass die Menschen heute eine längere Lebenserwartung haben und sich bei uns im Ort wohlfühlen.

Anschließend stellte Stahl den finanziellen Rahmen der Ortsgemeinde in einigen Zahlen dar: Danach ergibt sich der größte Teil der Einnahmen im Haushalt aus der Schlüsselzuweisung A mit 196.800 Euro, der Einkommensteuer mit 178.000 Euro und der Grundsteuer B mit 51.900 Euro. Die Grundsteuer A  liegt bei 6.800 Euro und die Gewerbesteuer bei 9.000 Euro sowie die Hundesteuer bei 5.000 Euro. Bei den Ausgaben sind die allgemeinen Umlagen mit 385.910 Euro für die Verbandsgemeinde und den Kreis der größte Anteil. Für die Infrastruktur zur Breitbandversorgung wurde ein Baukostenzuschuss von 142.000 Euro geleistet. Die festgesetzte Rückzahlung beträgt jährlich 7.100 Euro bis zum Jahre 2033. An Investitionen  sind für die Jahre 2014/2015 diverse Maßnahmen in Höhe von ca. 15.000 Euro eingeplant.Enorme  Kosten sind noch für die zu sanierenden Brückenbauwerke in Rimbach zu erwarten.

Die freiwilligen Zuwendungen an die Vereine, Jubiläen der Bürger/innen, Seniorenfeier oder –fahrt, Weihnachtsfeier und St.-Martinsfeier für die Kinder sowie Spenden an öffentliche Einrichtungen sollen für die Jahre 2014/2015 beibehalten werden. Stahl betonte ausdrücklich das Motto der Ortsgemeinde laute: Sparsam wirtschaften – Ja – dennoch die der Ortsgemeinde gestellten Aufgaben und Pflichten nicht aus den Augen verlieren. So die Steigerung der Wohnqualität, Erhaltung und Pflege der gemeindlichen Anlagen und die Verbesserung der Dorfgemeinschaft. Auch Eigenleistungen für noch anstehende Aufgaben in der Ortsgemeinde sollten nicht vergessen werden, so Ortsbürgermeister Stahl. Sie sollten ein fester  Faktor im gemeindlichen Leben werden. Auf verschiedene traditionelle Aktivitäten, die das örtliche Leben prägen, wurde aufmerksam gemacht mit dem Hinweis das Mitteilungsblatt der Verbandsgemeindeverwaltung Altenkirchen aufmerksam zu lesen. Weiterhin informierte Stahl die Versammlung über die Neuerungen im Wahlrecht zur Kommunalwahl am 25. Mai. Unter Punkt „Verschiedenes“ wurde über den anstehenden Termin Dorferneuerung in Rheinland-Pfalz „Unser Dorf hat Zukunft“ gesprochen. Über die Breitbandversorgung in der Ortsgemeinde wurde informiert. Die fehlende Leitplanke am Durchlass der K 23 in Marenbach, die Verlegung der K 23 und die Ortsumgehung der B 8 in Weyerbusch wurden angesprochen. Das Ergebnis der Obstbaumzählung wurde mitgeteilt: Oberirsen: Im Jahre 1913 = 1658 Obstbäume, im Jahre 2013 = 501 Obstbäume. Marenbach: Im Jahre 1913 = 1073 Obstbäume, im Jahre 2013 = 309 Obstbäume, Rimbach: Im Jahre 1913 = 1173 Obstbäume, im Jahre 2013 = 244 Obstbäume. Der TÜV-Termin für Schlepper wurde für den 28. März, ab 14:30 Uhr am Bürgerhaus bekanntgegeben. Der Termin für die Wald- und Flursäuberung wurde auf den 04. April, ab 16:00 Uhr festgelegt. Zum Schluss dankte Ortsbürgermeister Stahl den Bürger/innen für ihr Kommen und ihr Interesse an der dörflichen Gemeinschaft.

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