Einweihungsfeier des Wöschhoisjens Busenhausen – Spende für Erdbebenhilfe Nepal –
BUSENHAUSEN – Einweihungsfeier des Wöschhoisjens in der Ortsgemeinde Busenhausen –
Das Wetter hatte sich zur Einweihungsfeier des Wöschhoisjen in Busenhausen gefühlvoll angepasst. Viel Arbeit hatten sich die Busenhausener um Ortsbürgermeisterin Erika Hüsch gemacht um dieses Fest der Bürgerschaft und ihren Gästen anschaulich und kurzweilig darbieten zu können. Die Aktion ist schließlich auch hervorragend gelungen. Das kleine Häuschen wurde rechtzeitig fertig und auch alles rund um das Hoisje zeigte sich von der schönsten Seite.
Zelte und Überdächer, Tischreihen und Bestuhlung boten den Gästen ausreichend Möglichkeiten sich gemütlich nieder zu lassen und mit dem Nebenmann ein Pläuschen zu halten. Eröffnet wurde die Feier mit einem Gottesdienst, mit musikalischer und gesanglicher Begleitung, unter freiem Himmel. Zur Festansprache lies die Ortsbürgermeisterin die komplette Geschichte des ehemaligen Wöschhoisjen Revue passieren. Reihte die Lebensgeschichte bis zum Jetztzustand bildhaft auf. Im Gebäude selber gab es die Möglichkeit sich an Fototafeln über die zurückliegende Zeit zu informieren. Im Verlauf der Geschichte wurden auch alle wichtigen Personen, Mithelfer, Gönner und Befürworter lobend erwähnt.
Neben dem Spielplatz und seiner malerischen Umgebung ist nun das Wöschhoisje zum Dorftreff geworden. Vor dem Häuschen hatte man eine „Beinbaumelbank“ aufgestellt. An diesem Tag ein beliebter Treffpunkt zum Fototermin, den auch der Ortsgemeinderat und seine Gäste wahrnahmen. War die Sitzfläche erklommen und das Hinterteil drückte Sitzbretter, befanden sich die Füße im freien Raum, hatten keinen Bodenkontakt mehr. So konnten die Beine sich erholten, sich einfach baumeln lassen. Einige Meter weiter, neben der Eingangstür, war der 750 Jahrstuhl der Gemeinde aufgestellt und sein Schaffer erläuterte den Wissbegierigen den Sinn dieses Kunstwerkes.
Die Feierlichkeit wurde aber auch von einem sozialen Zweck begleitet. Während der Einweihungsfeier des Wöschhoisjens hat die Ortsgemeinde Busenhausen für die Erdbebenhilfe Nepal der Familie Paul und Anneli Stefes gesammelt. Dabei kam eine Summe von 1.230 Euro zusammen, die die Mitglieder des Ortsgemeinderates an Paul Stefes übergeben haben. Die Ortsgemeinde dankte allen Spendern/innen ganz herzlich für die große Unterstützung, die dieses schöne Ergebnis zustande brachte. Paul Stefes sagt in seinen Dankesworten: „Damit können in dem kleinen Dorf, das wir in Nepal unterstützen, an die zehn Häuser ein neues Wellblechdach erhalten. Ganz herzlichen Dank auch von unserem Freund Udaya Sharma in Kathmandu, der für uns die Gelder verwaltet und die notwendigen Sachen vor Ort besorgt. Schön, dass diese Hilfe von Dorf zu Dorf zustande kam“.
Für die jüngsten Festbesucher wurde am Einweihungstag ein Luftballonwettbewerb gestartet. Viele Karten wurden ausgefüllt, in der Hoffnung, irgendwo in der Welt wird der Ballon mit seiner noch lesbaren Karte gefunden und der Finder schickt sie zurück. Auch hier wurden inzwischen die Rücksendungen ausgewertet. Der Gewinner des Luftballonwettbewerbs, Leo Best aus Busenhausen wurde bekannt gegeben. Sein Luftballon flog 162 Kilometer bis Edertal und hatte damit die weiteste Strecke zurückgelegt. Als Preis erhielt Leo Best einen Gutschein über eine kostenfreie Wöschhoisjennutzung. (wwa) Fotos: Wachow/ C. Krämer (1)