Ein kleines Tierschen brachte Reisegruppe aus dem Tritt

MICHELBACH – Ein kleines Tierchen brachte Unruhe in eine Menschengruppe.

Acht ausgewachsene, gestandene Männer und Frauen waren es, die da gut gelaunt und heiter die Reise in eine ferne Region antraten. Aus dem Westerwald, der Kreisstadt Altenkirchen suchten die sechs Männer und zwei Frauen den Weg ins ferne, nordostdeutsche Mecklenburg-Vorpommern, in die Hansestadt Greifswald. Das erste Drittel der Reise war absolviert, als man irgendwo im Westfälischen Rast machte. Genussvoll verspeiste man die leckere Fleischwurst aus Eichelhart, die Eier aus Michelbach, Frikadellen aus Altenkirchen und Käse aus Fluterschen, scherzte und lachte, freute sich auf den Aufenthalt in der Ostseestadt. Plötzlich war das harmonische Bild dahin. Eine der Frauen stand kreidebleich, mit zitternden Beinen und Händen auf der Sitzbank des Rastplatzes, die Finger in die Schultern des nächststehenden Mannes krallend und laut um Hilfe rufend. Zwei der Westerwälder grinsten bereits über das ganze Gesicht, hatten sie doch schon vor geraumer Zeit den Grund dieser Panikattacke gesehen. Ein kleines Mäuschen, Bewohner des Rastplatzes, suchte nach Essensresten und hatte nun aber auch gar keine Angst vor den riesenhaften Lebewesen auf zwei Beinen. Für die war es mit der Ruhe und Gemütlichkeit vorbei. Schnell wurde eingepackt und das Weite gesucht. Der Dame blieb der Herzinfarkt erspart und die Anderen hatten noch eine Zeitlang ihren Spaß an der hysterischen Einlage. (wwa) Foto: Wachow