Ehrenamtliche Rettungskräfte immer einsatzbereit
ALTENKIRCHEN – Löschzug Altenkirchen fährt zwei Einsätze ohne Einsatz – Sie stehen immer in Alarmbereitschaft, die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren, und das obwohl sie alle einen Beruf ausüben und im Einsatzfall ihre Arbeitsstätte verlassen müssen. Zum ehrenamtlichen und damit unbezahlten Arbeitseinsatz für die Allgemeinheit kommt somit auch noch die Belastung der jeweiligen Unternehmen hinzu, die ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten ohne Probleme den Arbeitsplatz von jetzt auf gleich verlassen zu können. Das hat für den Arbeitnehmer, dem Feuerwehranghörigen, den Nachteil dass er die Arbeitszeit nachholen muss und somit auch seine Frei- und Erholungszeit mitunter nicht zu knapp verkürzt.
Fehlalarme erhalten da einen besonderen Stellenwert. In der Regel wird der Fehlalarm erst vor Ort festgestellt und kann somit nicht bereits im Ansatz der Alarmierung erkannt werden. Besser einmal zu viel im Einsatz als zu wenig oder zu spät. Der Löschzug Altenkirchen rückte zu einem Fahrzeugbrand aus bei dem es nur im Fahrzeuginneren qualmte. Beim zweiten Einsatz hätte die Geschichte auch heftiger ausfallen können. Der Wohnungsbrand entpuppte sich als verbrannte Essen im Kochtopf. Das hätte sich auch schnell zum Küchen- und letztlich zum Wohnungsbrand entwickeln können. Bei diesem Einsatz in der Stadt war der komplette Löschzug, einschließlich Drehleiter, ausgerückt. Als Übung im Ernstfall ist die Einsatzbereitschaft und Schnelligkeit der Einsatzkräfte zu loben und kann gar nicht hochgenug eingeschätzt werden. Das alleine verlangt nach höchstem Respekt vor ihrer „ehrenamtlichen“ Tätigkeit. Ganz abzusehen davon, was sie leisten wenn gelöscht wird oder technische Hilfe bei schweren Unfällen geleistet wird. Die Leistungen und Bereitschaft „aller“ Rettungskräfte verdient höchste Wertschätzung. (wwa) Fotos: Renate Wachow