E 10 oder Super – na super – Die Autofahrer sind verunsichert

OBERLAHR – E 10 oder Super – na super –

Die Autofahrer sind verunsichert. Bürgerkurier-Mitarbeiterin Marlies ging auf Erkundungstour. Welches Fahrzeug verträgt welchen Kraftstoff? Der erste Weg führt sie zum Fachhändler ihres Vertrauens. Er hat von der Firma Ford die Aussage, dass grundsätzlich alle Modelle, außer einem Mondeo -Modell mit CSI Motor, den E 10 vertragen. Nun hat sie aber keinen Ford, sondern möchte eigentlich wissen, was ihr Rasenmäher nun tanken muss. Super durfte sie bis jetzt nicht tanken und Normalbenzin ist nicht mehr im Angebot. Da nützt ihr auch nichts, wenn der Gesetzgeber demnächst einen Aushang mit neuen Informationen für Autofahrer an den Tankstellen fordert. Der Rasenmäher wird dort genauso wenig erwähnt wie die Pumpe von der Feuerwehr. Also führt sie der Weg weiter zur Tankstelle nebenan. Auf dem großen Preisschild vor der Tankstelleneinfahrt ist der Preis für Biosprit leer. Man hat gar keinen, wie mir Tankstellenpächter Klaus Nobak erklärt. Die Spedition konnte bisher kein E 10 liefern. Ständig fragen verunsicherte Kunden an, ob ihr älteres Auto auch den neuen Sprit verträgt. Nobak wurde von der Mineralölgesellschaft mitgeteilt, dass der Kunde sich im Internet oder bei  den zuständigen Autohändlern kundig machen solle. Eine Haftung für Schäden am Motor sei generell von den Mineralölfirmen ausgeschlossen. Allerdings teilte man mit, dass grundsätzlich alle Fahrzeuge die einen Ottomotor haben und nicht vor 1976 gebaut wurden in der Regel den neuen Sprit vertragen. Statt fünf Prozent Bioethanol enthält der neue Kraftstoff nun zehn Prozent. Chemiker warnen allerdings vor einer chemischen Verbindung von Kondenswasser in den Tankstellentanks mit dem Sprit, der dann nach oben schwimmen könnte. So könne Wasser in den Autotank gelangen. Was immer man von diesen Horrorvorstellungen glauben darf, so richtig freuen kann sich im Moment niemand über die umweltfreundliche Lösung. (mabe)