Durch Giftköder drei Milane verendet

GRUMBACH/MERZWEILER – Drei Milane durch Giftköder getötet –

Drei tote Milane sind am Sonntag auf einem Feld auf der Gemarkung Merzweiler (Kreis Kusel) gefunden worden. Daneben lag ein Stück Aas. Die Polizei vermutet, dass es sich dabei um einen vergifteten Köder handelt. Wie bereits berichtet, war am Sonntag, 4. März, von einem Labradorrüden ein vergleichbarer Giftköder aufgenommen worden. Nach den ersten Symptomen einer Vergiftung wurden dem Tier in einer Tierklinik Magen und Darm entleert. Nach einer aufbauenden medikamentösen Behandlung ist das Tier mittlerweile auf dem Weg der Besserung. Die Eigentümer des Hundes waren am Sonntag wieder auf dem Feldweg in den Gewannen „In der Rohrtränke“ und „Im Rohr“ unterwegs. In der Nähe der Stelle, an der der Hund eine Woche zuvor den Köder aufgenommen hatte, lagen die drei Greifvögel. Am Fundort fand sich auch ein Köder, der wie die Vögel von der Polizei sichergestellt wurde.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Aas fressenden Milane von dem Fleischstück gefressen hatten und unmittelbar an Ort und Stelle verstarben. Der Zeitpunkt der Aufnahme durch die Vögel und der Zeitpunkt der Auslage dieses Köders sind noch ungeklärt. Die Polizei verständigte Veterinäramt, Jagdpächter, Verbandsgemeinde und Staatsanwaltschaft. Gemeinsam wurden die weiteren Maßnahmen festgelegt. So wird eine Mischprobe von den Vögeln untersucht, sowie der Köder selbst. Das Gelände wurde im Umfeld der Fundorte nach weiteren Ködern abgesucht. Auf den relativ gut überschaubaren Feldern wurden keine weiteren Köder gefunden. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass zum Beispiel ein Fuchs die Köder an anderer Stelle gefressen und anschließend auf dem Feld wieder ausgespieen hatte. Etwa 200 Meter von dem Fundort lag am letzten Wochenende ein toter Fuchs. Das tote Tier wurde am Montag gefunden und wird zur Überprüfung aufbewahrt. Die Polizei empfiehlt den Hundehaltern im Bereich Merzweiler/Grumbach/Kappeln ihre Tiere an der Leine zu behalten und das Fressen von Aas zu unterbinden. Hinweise zu den Ködern bitte an die Polizei in Lauterecken unter Telefon-Nummer 06382 911 0.

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