Drei Störche machten am Sonntag in Oberirsen Station

OBERIRSEN – Drei Störche machte Station in Oberirsen –

Sonntagmorgen gab es ein besonderes Ereignis für einen Oberirsener Bürger, einen achtjährigen Jungen aus Orfgen/Berg und einen Fotografen. Vögel, die vor 60 Jahren noch zum alltäglichen, zum selbstverständlichen Bild der Natur, des normalen Lebens gehörten, sorgten für Erstaunen und Begeisterung. Am Samstagabend hatte ein Oberirsener Bürger auf der Oberirsener “Alm“ einen großen Vogel auf der Weide entdeckt. Mit dem Fernrohr sah er sich in seiner Vermutung, dass es sich um einen Storch handelt, bestätigt. Ein seltenes Bild in der heutigen Zeit. Die Störche ziehen zwar immer noch auf ihren Jahresrouten, sind aber nicht mehr oft zu sehen. Der Sonntagmorgen schob die Dunkelheit langsam auf die Seite und der Oberirsener begab sich zum Frühstückstisch. Sein Blick fiel zufällig wieder aus dem Küchenfenster auf die Landschaft und die „Almwiese“. Er traute seinen Augen nicht. Dort oben, wo gestern noch ein Storch stolzierte, da sah er nun drei dieser schönen Vögel. In einer Reihe gingen sie dort auf Futtersuche. Das muß festgehalten werden war sein erster Gedanke. Der Griff zum Telefon und ein Gespräch mit dem Bürgerkurier waren die weiteren Schritte. Zwanzig Minuten später war Fotograf Wolfgang Wachow aus Schürdt vor Ort, seinen Enkel Malte aus Orfgen-Berg im Schlepptau. Die drei Störche waren noch auf der Weide, begleitet von einer Herde Kühe und einem Bussardpärchen. Friedlich zogen die drei Langbeiner ihre Weg die Alm weiter hoch. Der Auslöser der Kamera ging in Aktion, die ersten Fotos waren gesichert. Eine kurze Autofahrt brachte die drei Beobachter dichter an die Tiere. Durch hohes, nasses Gras schlichen sich Wachow und Malte an die Störche heran. Bis auf gut 50 Meter kamen sie an die Störche heran. Die Störche hatten die Beobachter schon lange erkannt und änderten nun ihre Richtung und zogen wieder in Richtung Tal. Fotos waren gemacht Schuhe, Füße und Hosen waren nass, aber das hatte sich gelohnt. Wann bekommt man schon drei Störche in einer Gruppe im Westerwald zu sehen? Kurze Zeit später machten sich die drei Störche auch wieder auf die Reise. Malte hatte beim Frühstück, das um eine Stunde verschoben wurde, seiner Mutter, Oma und Bruder Till viel zu erzählen. (wwa) Fotos: Wachow

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