Dr. Jan Bollinger (AfD) gegen Ausbau der Windenergie im Kreis Neuwied

NEUWIED – Dr. Jan Bollinger (AfD) gegen Ausbau der Windenergie im Kreis Neuwied: überstürzte „Energiewende“ ohne Speichertechnologien verteuert Strom und macht uns noch abhängiger!

Die Verringerung der Abstandsregeln zu Wohngebieten und vereinfachte artenschutzfachliche Prüfungen sollen die Errichtung von Windenergieanlagen an Land vereinfachen. Laut aktuellen Berichten in der Rhein-Zeitung planen die Ortsgemeinden Großmaischeid und Kleinmaischeid die Errichtung von Windkraftanlagen in Richtung Dierdorf und der A3. Weitere Anlagen werden dem Vernehmen nach von einer Gemeinschaft von Grundbesitzern in Dierdorf geplant.

Dr. Jan Bollinger, Neuwieder Landtagsabgeordneter und erster stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz: „Bei fehlender Regulierbarkeit aller beteiligten Kraftwerkstypen und in Ermangelung von Speichertechnologien, wie wir sie leider feststellen müssen, bringt die überstützte Energiewende zu erneuerbaren Energien bei gleichzeitigem Ausstieg aus Kohlekraft und Kernenergie eine Verminderung der Grundlast mit Risiken für die Netzstabilität und Versorgungssicherheit mit sich. Vor allem bei gleichzeitigen Ausfällen von Wind- und Solarenergie kommt es zu Dunkelflauten. Die so entstehenden Versorgungslücken müssen dann über den Regelbetrieb ausgeglichen oder teuer am europäischen Strommarkt eingekauft werden. Damit bedeutet der massive Ausbau der erneuerbaren Energien keinesfalls Energieunabhängigkeit, sondern verschärft vielmehr infolge der Ermangelung einer grundlastfähigen Energieversorgung die Abhängigkeit von Energieimporten. Die grüne Energiewende hat schon vor dem Ukrainekrieg und der Energiepreiskrise unseren Bürgern die höchsten Strompreise weltweit beschert, was private Stromkunden massiv belastet und unsere Wirtschaft in den Ruin oder aus dem Land treibt. Darüber hinaus führt die stark fluktuierende Energieversorgung der erneuerbaren Energien zu einer deutlich erhöhten Gefahr von Blackouts, weswegen Kommunen und Kreise mit Hochdruck an Notfallplänen für den Fall eines länger andauernden Stromausfalls arbeiten. Die AfD schlägt als saubere und sichere Alternative den Wiedereinstieg in die Kernenergie mit Weiterbetrieb der bestehenden und Reaktivierung stillgelegter Kernreaktoren bei gleichzeitiger Forschung an innovativer Kerntechnologien wie der Kernfusion und dem Dual Fluid-Reaktor vor. Während unsere europäischen Nachbarn die Vorteile einer sauberen und sicheren Kernenergie erkannt haben, droht Deutschland der Verlust von Wirtschaftskraft und Wohlstand. Die deutsche Energiewende wird im Ausland als abschreckender Sonderweg und negatives Beispiel betrachtet, wie man es nicht machen sollte.“

Dr. Bollinger weiter: „Neue Forschungsergebnisse erkennen in der rasant fortschreitenden Bodenverdichtung und Vernichtung von Wald nicht zuletzt auch durch Windkraftanlagen einen wesentlichen Grund für Klimaerwärmung, Trockenheit und das dramatische Absinken des Grundwasserspiegels. Unerwähnt bleibt auch die nötige Infrastruktur zum Transport von Baumaterial, worunter die vielfältigen Funktionen des Waldes empfindlich gestört werden. Dabei dient ein intakter Wald nicht nur als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern auch als Lärm- und Staubfilter, als Wasserspeicher und Erholungsgebiet. Gerade im Hinblick auf den Abbau von CO2 sollte der Wald nachhaltig erhalten bleiben.“

Dr. Bollinger abschließend: „Der überstürzte Ausbau der erneuerbaren Energien ohne Speichertechnologien treibt unsere Strompreise in die Höhe und bringt Deutschland keine Energieunabhängigkeit, sondern macht uns abhängig von Energieimporten auch und gerade von Kohle- und Atomkraftwerken aus dem Ausland, deren Sicherheits- und Umweltstandards teils weit unter unseren liegen. Die AfD setzt sich daher für eine saubere, sichere und günstige Stromgewinnung durch moderne Kernkraftwerke und gegen Umweltzerstörung und Landschaftsvernichtung durch Windkraftanlagen ein und unterstützt Initiativen aus der Bürgerschaft, die sich wie bei der erfolgreichen Verhinderung einer geplanten Windkraftanlage auf der „Kuhheck“ für den Erhalt von Natur und Heimat einsetzen.

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