Django Reinhardt begeistert auf der Festung Ehrenbreitstein
KOBLENZ – Django Reinhardt begeistert auf der Festung Ehrenbreitstein –
Nachdem Mike Reinhardt beim Soundscheck auf der Rheinlandpfalzbühne schon ein halbes Konzert gegeben hatte, gab es auf dem Innenhof der zweitgrößten Festung Europas keinen freien Sitzplatz mehr. Die Stehplätze wurden auch immer enger noch bevor die Moderatorin, eigentlich Hausherrin auf Schloss Namendie, die Gäste begrüßte. Der Name Django Reinhard ist seit über 20 Jahren weit über Koblenz hinaus ein Begriff. Django Reinhardt ist in erster Linie Sänger und Entertainer, wobei er die Liebe zur Gitarre nie verloren hat und bei Jazz-Auftritten mit seinen Brüdern, Mike, Moro, Sascha und Bawo sowie dem Schlagzeuger Thomas Bleser, als Rhythmusgitarrist fungiert. Bei seinen eigenen Produktionen ist es somit selbstverständlich, dass seine Brüder sowie Thomas seine Band bilden und mit ihm auf der Bühne stehen um für den einzigartigen Sound und Rhythmus zu sorgen.
Django Reinhardt stammt aus einer der bekanntesten Jazz Familien Europas. Hinter dem Namen Reinhardt verbirgt sich ein Musikdynastie, welche die Jazz und Swingära der 30er Jahre bis heute hin geprägt hat. Nur wenige Nachkommen des legendären Django Reinhardt haben es geschafft, dem Ruf und der Musik gerecht zu werden. Gelungen ist dies jedoch dem Koblenzer Django Reinhardt. Er gehört zu den wenigen Musikern in Europa, die nicht nur den traditionellen Stil des legendären Django Reinhardt übernommen, sondern viele Musikstile mit dieser Musik verbunden hat.
Seinen Durchbruch hatte Django 1997 als er die legendäre Las-Vegas-Show von Elvis Presley für großes Orchester arrangieren ließ. Im gleichen Jahr gründete er sein eigenes Orchester dem er den Namen „German Corner Orchestra“ gab und somit seine Verbundenheit zu seiner Heimatstadt Koblenz zum Ausdruck brachte. Zusammen mit seiner Band und dem Orchester folgten Auftritte in Fernsehsendungen wie dem ZDF Fernsehgarten, Drehscheibe, Live von der Expo Hannover, etliche Auftritte beim SWR. Neben seinen vielen Konzerten produzierte Django ständig weiter und hatte bereits 2000 mit seinem neuen Programm „Welthits“ sowie dem Weihnachtsprogramm „Gipsy Christmas“ zwei Produktionen, die bis heute einmalig sind.
Hier auf Ehrenbreistein im Rahmen des Rheinlandpfälzischen Kultursommers war es ein Heimspiel für Django und seine Band. Die Zugaben nahmen kein Ende. Sascha, dessen Kinder begeistert im Publikum klatschten, sowie Stella, die Tochter von Bawo die vor der Bühne tanzte, hatte schon zweimal die Stecker aus dem Instrument gezogen. Der Orchesterchef fand kein Ende, das Publikum mit seiner außergewöhnlichen Stimme und seinem umwerfenden Charme zu begeistern. Wahrscheinlich war es an diesem wunderschönen Sonntagabend, die größte Fangemeinde, vor der er jemals gespielt hat. Im Sonnenuntergang traten dann die Fans der Sintimusik den Heimweg an. Schugga Tschei noch in den Ohren und hochzufrieden mit einem wunderschönen Tagesausklang auf der BuGa. (mabe)