Diskussion über Pflegekammer im Alten- und Pflegeheim St. Barbara in Mudersbach

Politik - Foto St. BarbaraMUDERSBACH – Diskussion über Pflegekammer im Alten- und Pflegeheim St. Barbara in Mudersbach – Eine freundliche Atmosphäre in einem professionell geführten Haus empfing den CDU- Landtagsabgeordneten Michael Wäschenbach und CDU-Mitglieder des Gemeinderates im Alten- und Pflegeheim St. Barbara in Mudersbach. Die Einrichtungsleiterin Maria Pfeiffer-Keysers stellte das Haus und seine Bewohner und Mitarbeiter vor und begann mit einem Rundgang durch die Küchen- und Arbeitsbereiche, Cafeteria und Speiseraum, Aufenthaltsräume, Bewohnerzimmer und den besonderen Snoozelraum. Das Haus steht außer den ständigen Bewohnern ebenfalls für Tages- und Kurzzeitpflege zur Verfügung.

Nach dem Rundgang blieb ausreichend Zeit, um mit Pflegekräften zu diskutieren. Die Einrichtung der Pflegekammer auf Landesebene und die zur Zeit im Bund debattierte generalistische Ausbildung hinterfragte der Abgeordnete bei den Pflegekräften. Er stellte die Vorteile der Pflegekammer vor und verwies auf die im Dezember stattfindenden Wahlen der Vertreterversammlung. Ausführlich wurde über die Petition und die Gründe gegen die Pflegekammer gesprochen. Wäschenbach bezog klar Stellung für die Pflegekammer, die der Landtag im Dezember 2014 im Heilberufegesetz einstimmig beschlossen hat. Die Politik erwartet von der Kammer eine Besserstellung der Pflegeberufe gegenüber den anderen Heilberufen. Mit der Kammer werde eine gewichtige Stimme für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege geschaffen. Die Höhe des Kammerbeitrages, die jede einzelne Pflegefachkraft zu entrichten hat, steht noch nicht fest. Sie wird durch das Selbstverwaltungsorgan der Pflegefachkräfte bestimmt. Dieser Beitrag wird sozialverträglich gestaltet und wohl von den Tarifparteien bei den nächsten Lohnverhandlungen berücksichtigt, so Wäschenbach.

Als Wunsch an die Ortsgemeinde würde es sich das Altenheim wünschen, wenn sich neben den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, wieder ein Freundeskreis oder ein Förderverein, vergleichbar wie im Haus Mutter Teresa in Niederfischbach, etablieren würde. Die Ratsmitglieder aus Mudersbach könnten sich in diesem Zusammenhang auch eine größere Verbundenheit mit dem örtlichen Heim vorstellen.

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