Digitalisierung gestalten im öffentlichen Dienst

BUBENHEIM – – In Budenheim trafen sich Vertreter/innen der Personalvertretungen des öffentlichen Dienstes zu einer gemeinsam Fachtagung unter dem Titel Arbeit 4.0. – Veranstaltet von DGB, ver.di und Technischer Beratungsstelle (TBS). Nach einer Begrüßung durch Claudia Grässle (TBS) stellte Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz klar, dass sie es für sehr wichtig halte, gezielt die Auswirkungen der Digitalisierung im Öffentlichen Dienst zu betrachten: „Im Fokus der Aufmerksamkeit steht bisher vor allem die Industrie, doch auch im Öffentlichen Dienst wird sich durch die Digitalisierung viel verändern. Diesen Wandel müssen wir gemeinsam gestalten. Dabei kann die Bedeutung einer starken Arbeitnehmervertretung und funktionierenden Sozialpartnerschaft gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“
Ulrich Hartl (TBS), gab anschließend eine Einführung zur Gesamtthematik der Digitalisierung im öffentlichen Dienst und bekräftigte: „Die Personalräte müssen sich diesem Prozess unbedingt stellen, um so, gemeinsam für einen guten Gestaltungsprozess der digitalisierten Arbeit zu sorgen sowie Ängsten vorzubeugen. Der Weg muss gemeinsam gestaltet werden, das bedeutet mit Sozialpartnern und Beschäftigten.“
Die Teilnehmer/innen fanden sich ebenfalls zu einer Podiumsdiskussion zusammen, in der konstruktiv und kritisch über die Chancen und Risiken, gerade in Bezug auf die Mitbestimmung, diskutiert wurde. Christine Gothe, stellvertretende Landesleiterin bei ver.di sagte: „Die Gestaltung des Digitalisierungsprozesses bedarf einer intensiven Zusammenarbeit von Interessenvertretungen und Gewerkschaften.“

In einem abschließenden „World-Café“ setzten sich die die Anwesenden mit den Themengebieten: Leistungs- und Verhaltenskontrolle, Qualifizierung, Gestaltung der Arbeitsplätze der Zukunft, sowie dem daraus resultierenden Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz der Beschäftigten auseinander.

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