Die Sieg war wieder Schauplatz des sogenannten Badewannenrennens

WISSEN – Badewannenrennen auf der Sieg – Die Sieg war wieder Schauplatz des sogenannten Badewannenrennens. Im Vordergrund standen aber nicht sportliche Aspekte, sondern der Spaß an abenteuerlichen Wasserfahrzeugen der Marke Eigenbau. Zum Einsatz kamen allerhand aufgeschnittene Plastiktanks, Holzpaletten oder Lkw-Reifen als Auftriebskörper. Die mit rund fünfzehn „Booten“ diesmal überdurchschnittlich gut bestückte Armada wurde wie immer unterhalb der Wingerthardt zu Wasser gelassen. Auf der Steckensteiner Brücke hatte sich schon eine ganze Reihe von Schaulustigen eingefunden. Die ganz überwiegende Zahl der Teilnehmer stammt aus der Umgebung, so aus den Gemeinden Mittelhof und Hövels. Man führte auch zwei Einhörner mit; eines Aufblasbar und das andere liebevoll aus Pappmaché gebastelt. Einige Wasserfahrzeuge trugen auch Namen: „MS Kohlschlade“ oder „Fluch der Sieg“, passenderweise mit Piratenflagge. Natürlich musste auch ein qualmender Grill mitreisen, denn „Seeleute“ dieser speziellen Art schieben ungern Kohldampf. Weitere Zaungäste standen auf der Fußgängerbrücke in Niederhövels und der offiziell gesperrten Brücke in Höhe von Kleehahn. So manche Mitwirkende machten

nähere Bekanntschaft mit dem doch noch recht kalten Wasser; dem Spaß tat dies aber keinen Abbruch. In Siegenthal hießen die dort lebenden Punks das weit auseinander liegende Teilnehmerfeld willkommen. Nebenbei sei angemerkt, dass die vier jungen Damen aus Steckenstein als erste am Zielort ankamen.

Vielleicht hat ihnen das selbstgebastelte Einhorn Glück gebracht. Die Reihenfolge der eintrudelten „Badewannen“ spielte aber gar keine Rolle, wichtig war nur das Vergnügen auf schwankenden Planken, die den Begriff „Schiff“ kaum verdienten. Kurz unterhalb von Steckenstein schaffte man die Boote aus dem Wasser und verlud sie auf Anhänger. Im kommenden Jahr werden sie wohl wieder zum Einsatz kommen. (pr.)

Beitrag teilen