Die Hirten auf dem Feld mit hunderten von Schafen

Schafe Neitersen 003SCHÖNEBERG – Am Vortag des Heilig Abend Schafe wohin das Auge reichte – schafe 010Ein langer Stau auf der B 256, rechts wie links vor der Ausfahrt Schöneberg. Kein Blaulicht und kein Langholzwagen der Ladung verloren hat. Bei näherem Hinsehen kommen statt Autos Schafe über die Fahrbahn. Ein langer Treck, der nicht zu enden scheint. Morgen ist Heilig Abend, da hört man in der Weihnachtsgeschichte von den Hirten auf dem Feld. Das war vor 2.000 Jahren. Genauso leben auch die letzten Wanderschäfer im Westerwald. Nachts bleiben sie bei ihren Schafen. 500 Tiere, die bei jedem Wetter von Weide zu Weide durch Wald und Feld über die Westerwaldhöhen ziehen. Am Ende der Herde kommt die Schäferin mit ein paar langsameren Muttertieren und gerade wenige Tage alten oder vielleicht  auch gerade geborenen Schäfchen. Oft muss sie die schwachen Tiere tragen, wenn es gerade mal über eine Brücke oder Straße geht. Während sich die Herde in Richtung Neitersen bewegt und die letzten kleinen Schäfchen die Straße verlassen haben, setzen auch die geduldig wartenden Autofahrer ihre Fahrt fort. Ein wenig erlebte Weihnachtsgeschichte. Richtige  Hirten mit ihrer Herde auf dem Feld und das nicht in Jeruslalem sondern in den Wiesen zwischen Altenkirchen und Neitersen. (mabe) Fotos: Becker

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