Deutsche und französiche Trikerfreunde auf der Festung


Hintereinander hupend und grüßend erobern etwa zwei Dutzend Trikes den Festungspark auf dem Ehrenbreitstein. Die alten Wilden, eine Triker Gruppierung aus der Vulkaneifel, war mit Französischen Freunden zur Ausflugsfahrt unterwegs. Im vergangenen Jahr waren die Trikefreunde aus Mendig zu Gast in Frankreich und hatten dort eine schöne Zeit mit vielen Besichtigungen rund um Paris. Nun zeigten sie im Gegenzug ihre Heimat am Mittelrhein. Was liegt da näher, als dem Besuch aus Frankreich Koblenz von oben und die tausend Jahre alten Mauern der Festung zu zeigen. Während sich einige Triker auf einen Rundgang durch die Geschichte machen, stärken sich die anderen am Imbisstand. Die imposanten Maschinen hatten sie auf dem Festungsparkplatz abgestellt. Das waren teilweise seltene Objekte und Raritäten, die die Blicke der Besucher in ihren Bann zogen. Simple Motorräder sind in diesen Tagen zu hunderten unterwegs, aber Triker sind eher Exoten auf drei Rädern. Die Mitglieder der alten Wilden aus Mendig, sind meist früher auch schnelle Motorräder gefahren, doch hat sich ihre Einstellung mit den Jahren verändert. Da ist zum Beispiel ein erfahrener langjähriger Biker, der den Rausch der Geschwindigkeit dem Genuss der Wahrnehmung der Natur, dem Geruch von Blumenwiesen, Tannennadeln und frischem Heu oder dem dampfenden Asphalt gern opfert, aber dennoch die grenzenlose Freiheit genießt. Ein Easy Rider, der über bekannte und unbekannte Wege brettert, dessen Wege das Ziel sind. Wenn auch die meisten von ihnen 40 bis 50 Jahre alt sind oder sogar schon die 60 Lenze überschritten haben, junggeblieben und abenteuerlustig sind sie alle. Mit Sicherheit werden sie und ihre französischen Trikefreunde, die hinter der Schützenhalle in Mendig campen, sich an die interessante Ausfahrt bei schönstem Wetter an den Rhein noch lange Zeit gern erinnern. (mabe)