Der Schmetterling
SCHÜRDT – Gedicht von Manfred Scharte über die filigrane Flugwesen – Der Schmetterling
Ein Schmetterling, so zart besaitet,
ganz sachte durch die Lüfte gleitet.
So schwerelos schwebt er dahin,
nach schönen Blumen steht sein Sinn.
Und ist er erst genug geflattert,
hat er ’nen Landeplatz ergattert.
Er läßt sich auf die Blume nieder,
und Blütenstaub ziert sein Gefieder.
Er saugt den Nektar mit dem Rüssel,
und sein Körper dient als Schüssel.
Die Flügel spreizt er etwas breiter,
und fliegt mit Blütenstaub dann weiter.
Die nächste Blume peilt er an,
bei der er wieder saugen kann.
An dieser will er wieder nagen,
hat Blütenstaub hierher getragen.
So fliegt er viele Blumen an,
die er dadurch bestäuben kann.
Und durch ihr prächtiges Erblühen,
zeigen sie Dank für sein Bemühen.
Sie freu‘ n sich über seine Gaben,
am Blütenkelch darf er sich laben.
An diesem Beispiel sieht man schon,
die Freundschaft ist der schönste Lohn.
Wenn alle Menschen auch so denken,
sie würden Trost und Liebe schenken.
Doch deren Hilfe ist gering,
geringer als beim Schmetterling.
Dieser Vergleich, er zeigt uns nur,
das beste Vorbild, ist die Natur.
Schürdt, Samstag, 24. August 2013
Manfred Scharte