Der „Rettungsschirm“ von Heimatdicher Manfred Scharte

SCHÜRDT – Heimatdichter Manfred Scharte mit „bürgerlichen Gedanken“ zum „Rettungsschirm“. –

„Rettungsschirm“

 

Der Rettungsschirm hat schon ein Loch, da regnet es doch immer durch.

Am Anfang waren`s nur paar Tropfen, das Loch, das mussten wir schnell stopfen.

Bis auf die Haut, wurden wir nass, wann endlich unternimmt man was?

Der alte Schirm, der taugt nichts mehr, es sollte schnell ein neuer her.

Der kann dem Regen widerstehen, was aber soll bei Sturm geschehen?

Wir alle müssten es doch wissen, er wird uns aus der Hand gerissen.

Für einen ist das zu beschwerlich, am Ende sogar noch gefährlich.

Man muss den Schirm, um ihn zu retten, ganz feste an die Hände ketten.

Doch hat man ihn zu fest gezogen, ist man ganz schnell mit fortgeflogen.

Allein kann man den Schirm nicht halten, gemeinsam muss man ihn verwalten.

Und wenn es dann mal stürmt und schneit, sind wir vor der Gefahr gefeit.

Man sollte selber nicht so protzen, dem Risiko gemeinsam trotzen.

Der Weg zur Rettung ist noch lang, bewahrt er uns vorm Untergang?

Wir wollen alle darauf hoffen, doch eine Frage bleibt noch offen…

die Frage geistert wie ein Spuk, ist denn der Schirm auch groß genug?

 

Manfred Scharte, Schürdt 2012

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