„Den Apotheken auf dem Land wird geholfen“
BERLIN – „Den Apotheken auf dem Land wird geholfen“ – Erwin Rüddel begrüßt Vergütung für Nacht- und Notdienste – „Ich bin froh, dass sich jetzt endlich eine gute Lösung abzeichnet, die vor allem den Apotheken im ländlichen Raum zugutekommen wird“, erklärte Erwin Rüddel. „Das ist im Übrigen genau das, was ich bereits im Herbst vergangenen Jahres gefordert und wofür ich mich seitdem in Berlin energisch eingesetzt habe“, fügte er hinzu. Worum geht es? – Das Bundesgesundheitsministerium hat eine Erhöhung des Apothekenhonorars vorgeschlagen, deren Ertrag in einen Fonds fließt, aus dem wiederum zweckgebunden eine Nacht- und Notdienstpauschale als Instrument der Daseinsvorsorge finanziert wird. Nach Berechnungen der Bundesregierung wird so ein Betrag zwischen 100 und 120 Millionen Euro komplett in den neuen Nacht- und Notdienstfonds fließen, der besonders den Apotheken auf dem Land zugutekommt. Die Apotheken leisten mit Notdiensten einen wichtigen Beitrag, damit schnelle Hilfe auch außerhalb der regulären Geschäftszeiten möglich ist. Dieses Engagement wurde in der Vergangenheit nur anhand der Zahl der abgegebenen Packungen honoriert. Insbesondere in weniger dicht besiedelten Gebieten mit häufigen Notdiensten und weniger abgegebenen Medikamenten hat sich diese Entlohnung nicht bewährt. „Mit dem Gesetz erhält künftig jede Apotheke, die zwischen 20 und 6 Uhr einen vollständigen Notdienst erbringt, einen pauschalen Betrag zuzüglich zum heutigen erhöhten Preis pro in diesem Zeitraum abgegebener Packung. Das sichert unser hohes Versorgungsniveau und nützt vor allen Dingen den Menschen im ländlichen Raum“, erklärt Rüddel abschließend. Rüddel erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass nach jüngst vorgelegten Daten im vergangenen Jahr an jedem Werktag eine Apotheke in Deutschland schließen musste. „Diese Entwicklung ist besonders für unsere ländlichen Regionen bedrohlich, denn die Bürger brauchen vor Ort Apotheken mit ihrem breiten Leistungsspektrum. Nur so ist eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe Versorgung mit Arzneimitteln garantiert. Das ist mir nicht zuletzt auch mit Blick auf die Menschen in meinem ländlich strukturierten Wahlkreis sehr wichtig“, betonte er weiter. „Wir sind mit unserer Gesundheitspolitik insgesamt, aber gerade auch mit Blick auf die Versorgung auf dem Land auf einem sehr guten Weg. Es geht darum, angesichts der demografischen Entwicklung rechtzeitig Pflöcke einzuschlagen, damit der ländliche Raum nicht abgehängt wird, sondern damit auch künftig auf dem Land eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung gewährleistet ist“, bekräftigte Rüddel.