„Den Apotheken auf dem Land wird geholfen“
BERLIN – „Den Apotheken auf dem Land wird geholfen“ – Erwin Rüddel begrüßt geplante Vergütung für Nacht- und Notdienste – „Ich bin froh, dass sich jetzt endlich eine gute Lösung abzeichnet, die vor allem den Apotheken im ländlichen Raum zugute kommen wird“, erklärte der CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel. „Das ist im Übrigen genau das, was ich bereits im Herbst vergangenen Jahres gefordert und wofür ich mich seitdem in Berlin energisch eingesetzt habe“, fügte der Bundestagsabgeordnete hinzu. „Vor allem das Prinzip ist richtig und wichtig: Hilfe nicht mit der Gießkanne, sondern Unterstützung ganz gezielt dort, wo sie unmittelbar etwas für die Menschen bewirken kann“, sagte Rüddel weiter. Das Bundesgesundheitsministerium hat eine Erhöhung des Apothekenhonorars vorgeschlagen, deren Ertrag in einen Fonds fließt, aus dem wiederum zweckgebunden eine Nacht- und Notdienstpauschale als Instrument der Daseinsvorsorge finanziert wird. Nach Berechnungen der Bundesregierung würde so ein Betrag zwischen 100 und 120 Millionen Euro komplett in den neuen Nacht- und Notdienstfonds fließen, der gezielt den Apotheken auf dem Land zugute käme. Rüddel erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass nach jüngst vorgelegten Daten im vergangenen Jahr an jedem Werktag eine Apotheke in Deutschland schließen musste. „Diese Entwicklung ist besonders für unsere ländlichen Regionen bedrohlich, denn die Bürger brauchen vor Ort Apotheken mit ihrem breiten Leistungsspektrum. Nur so ist eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe Versorgung mit Arzneimitteln garantiert. Das ist mir nicht zuletzt auch mit Blick auf die Menschen in meinem ländlich strukturierten Wahlkreis sehr wichtig“, betonte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete. „Wir sichern die flächendeckende Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“. Wie Rüddel weiter sagte, füge sich diese jüngste Maßnahme „nahtlos ein in das, was wir in den letzten Jahren in Berlin für die langfristige Sicherung einer guten und wohnortnahen Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum bewirkt haben“. Der Abgeordnete verwies dazu auf das Versorgungsstrukturgesetz mit seinem Schwerpunkt auf der wohnortnahen Versorgung mit Landärzten und kündigte zugleich an, „dass wir auch die Krankenhäuser nicht im Stich lassen werden“. Rüddel bestätigte damit in Berlin umlaufende Meldungen, wonach auch die Krankenhäuser in den kommenden Wochen mit einer weiteren Finanzspritze rechnen dürfen, „wobei wir wiederum besonderes Augenmerk auf die Kliniken in der Fläche, also in den ländlichen Regionen Deutschlands, richten werden“, fügte er hinzu.
„Wir sind mit unserer Gesundheitspolitik insgesamt, aber gerade auch mit Blick auf die Versorgung auf dem Land auf einem sehr guten Weg. Es geht darum, angesichts der demografischen Entwicklung rechtzeitig Pflöcke einzuschlagen, damit der ländliche Raum nicht abgehängt wird, sondern damit auch künftig auf dem Land eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung gewährleistet ist“, bekräftigte der Bundestagsabgeordnete. Abschließend richtete Rüddel eine, wie er sagte, „neuerliche Mahnung“ an die Adresse der rot-grünen Landesregierung in Mainz: „Wir tun in Berlin im Rahmen unserer Zuständigkeiten wirklich alles dafür, dass die Kliniken im ländlichen Raum nicht unter die Räder kommen. Wenn aber die Bundesländer – und das gilt leider auch für Rheinland-Pfalz unter der früheren Gesundheitsministerin Frau Dreyer – sich zunehmend aus ihrer originären Verantwortung für die Krankenhaus-Investitionen herausmogeln, dann entsteht eine Schieflage, die auf Dauer gefährlich wird. Denn eines geht nicht: dass die Länder über die Krankenhausplanung bestimmen, ihren Pflichten aber nicht nachkommen und ihre Rechnungen stattdessen an den Bund weiterreichen“, sagte Rüddel.




















