„Demenz – Geißel der Menschen“

Politik Erwin Rüddel informierte zu Pflege und DemenzREGION – Erwin Rüddel informierte zu Pflege und Demenz – „Demenz – Geißel der Menschen“ lautete das Thema einer gemeinsamen Veranstaltung der Frauen Union und der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) im CDU-Kreisverband Neuwied. Dazu hatten sich zahlreiche Interessierte im Hotel 4Winden in Windhagen eingefunden. FU-Kreisvorsitzende Monika Krautscheid-Bosse und CDA-Kreisvorsitzender Joachim Herudek freuten sich als kompetenten Referenten den CDU-Kreisvorsitzenden und heimischen Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel, insbesondere in seiner Eigenschaft als pflegepolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, begrüßen zu können. In seinem engagiert vorgetragenen Referat nannte Rüddel einmal mehr die aktuellen Verbesserungen in der Pflege und der Gesundheitsversorgung.

„Insgesamt wird durch die Pflegepolitik in dieser Legislaturperiode den Pflegebedürftigen, ihren Familien und den Mitarbeitern jährlich über 7 Milliarden Euro mehr zur Verfügung stehen. Durch diese Gesetzgebung haben über 500.000 Pflegebedürftige erstmals die Chance, Leistungen aus der Pflegeversicherung zu erhalten“, sagte der Bundespolitiker und CDU-Kreisvorsitzende. Besondere Aufmerksamkeit fanden die Ausführungen zum neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff. Denn damit soll die Situation insbesondere der kognitiv eingeschränkten Pflegebedürftigen deutlich verbessert werden. „Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff sieht eine weitere Ausdifferenzierung von bisher drei Pflegestufen auf anschließend fünf Pflegegrade vor. Während bislang der Medizinische Dienst der Krankenkassen geprüft hat, was Pflegebedürftige nicht mehr können und daraus den Unterstützungsbedarf und die Einordnung in eine der drei Pflegestufen abgeleitet hat, wird eine entscheidende Änderung eintreten“, so der Gesundheitspolitiker. Zukünftig werde gemessen, was der Pflegebedürftige noch kann.

Erfasst werde so der Grad der Selbstständigkeit einer Person bei Aktivitäten in insgesamt sechs pflegerelevanten Bereichen, wie etwa kognitive und kommunikative Fähigkeiten oder der Umgang mit krankheits- und therapiebedingten Anforderungen. „Damit wird auch der besondere Hilfe- und Betreuungsbedarf von Menschen mit kognitiven oder psychischen Einschränkungen, beispielsweise Demenz, berücksichtigt. Das war bisher nicht möglich. Und aus den zukünftigen Prüfungsergebnissen ergibt sich die Einordnung in einen der fünf Pflegegrade“, berichtete Rüddel. In der anschließenden Diskussion bekräftigte Erwin Rüddel: „Mir geht es nicht zuletzt darum, vorhandene Unklarheiten und Ängste auszuräumen.“

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