Das Grenzbachtal, seine wunderbare Landschaft und die Heckrinder
GRENZBACHTAL – Grenzbachtal lädt zu jeder Jahreszeit zur Wanderung ein –
Momentan ist es ruhiger im Grenzbachtal. Wo im Frühjahr, Sommer und Herbst zahlreiche Wanderer, Radfahrer und Jogger sich begegnen, liegt Schnee und irgendwo in der Landschaft stehen die Heckrinder. Selten dass mal jemand über den Zaun schau und nach den Heckrindern sieht. Die Herde weidet auf einer weiten Fläche und hält das Tal vom Bewuchs frei. Der Grenzbach, ursprünglich „Waldbach“ genannt, bildet die Grenze zwischen den Landkreisen Altenkirchen und Neuwied sowie den Verbandsgemeinden Flammersfeld und Puderbach. In den vergangenen Jahrzehnten hatte sich das Bild des einst offenen, schönen Wiesentales durch den Rückgang der landwirtschaftlichen Nutzung und Aufforstungsmaßnahmen völlig geändert. Lebensräume für heimische Tier- und Pflanzenarten gingen durch den Aufwuchs verloren, das Tal verdunkelte. Die dazwischenliegenden, kleinen, teilweise sumpfigen Wiesen lohnten sich nicht für eine Beweidung. Wurden aufgegeben und schnell von Bäumen und Sträuchern überwuchert. Das Grenzbachtal hat in jeder Jahreszeit seinen Reiz und es lohnt sich dort zwischen Bruchermühle und Steigermühle durch die unberührte Natur zu wandern. Das weiß auch der Neuwieder Landrat Rainer Kaul zu schätzen, den man dort gelegentlich als Mountainbiker oder Jogger antreffen kann. Besonderen Reiz bietet das Tal im Frühling, wenn in den Auen Frösche quaken, Sumpfdotterblumen blühen und der Nachwuchs der Heckrinder über die Wiese springt. (mabe) Fotos: Becker