Country- und Linefestival in Güllesheim
Das fünfte Geronimo Festival in der Verbandsgemeinde Flammersfeld, auf dem Gelände rund um die Sporthalle in Güllesheim/Horhausen war Tummelplatz und Treffpunkt für Freunde der Western- und Country Szene. Malerisch, ja mitunter richtig abenteuerlich sahen die Menschen in den Western- und Indianeroutfit aus. So wie man sie sich auch aus Erzählungen der großen Pioneerzeit vorstellt. Auch diese Menschen hätten, jeder für sich, sicher seitenlange Geschichten von sich geben können. Da saß die Indianerin auf ihrem Kleinpferd, einem Indianerpony, mitten unter den Leuten zwischen den Ständen, der alte Trapper kam im Festzelt daher und hatte seinen Graupapagei auf dem Armsitzen. Das Westernpärchen schlenderte durchs Camp, Hunde lagen am Zelt, Stand, Straßenrand, am Rodeoplatz, dösten und beobachteten aus Augenschlitzen das Treiben um sich herum. Jeder friedlich und lieb, wie Hunde halt sind. Pferde standen auf der Koppel und lutschten die letzten grünen Grashalme ab. Indianer lagen schlafend in ihren Zelten, US Kavallerie saß unter dem Zeltvordach und ließ sich den Whisky schmecken während die Westernfreunde unermüdlich im Festzelt den Tanzboden malträtierten. Krachend donnerten in Formation die Absätze der Westernstiefel auf die Bretter dass es nur so dröhnte, Hände klatschten im Rhythmus. Unter glühender Sonne jagten die männlichen und weiblichen Rodeoreiter über den Parcours, umrundeten im gestreckten Galopp Stangen und Tonnen. Selbst der Nachwuchs, mitunter noch die Windel im Höschen, absolvierte sein erstes Wettkampfreiten. An dutzenden von Verkaufsständen hatte der Westernfreund die Möglichkeit mit allen was das Westernherz begehrt zu versorgen. Im Festzelt und im Showwagen gaben sich die Western- und Countrybands, männliche und weibliche Solisten das Mikrophon in die Hand. Musik und Tanz nonstop waren bis zum Umfallen angesagt. (wwa) Fotos: Wachow