CORONA – RHEINLAND-PFALZ – Information der Landesregierung zum aktuellen Stand hinsichtlich des Coronavirus

CORONA – RHEINLAND-PFALZ – Information der Landesregierung zum aktuellen Stand hinsichtlich des Coronavirus: Pflegepersonal in Krankenhäusern – Aktuell gibt es in Rheinland-Pfalz insgesamt 7.434 bestätigte SARS-CoV-2 Fälle, 238 Todesfälle und 6.886 genesene Fälle. 310 Menschen im Land sind aktuell mit dem Coronavirus infiziert.

Landkreis Bisher bekannt Todesfälle Genesen Gemeldete letzte 7 Tage pro 100.000
Ahrweiler 223 1 206 2
Altenkirchen 185 11 167 4
Alzey-Worms 273 11 261 1
Bad Dürkheim 329 12 317 0
Bad Kreuznach 206 7 196 1
Bernkastel-Wittlich 203 2 178 14
Birkenfeld 93 2 89 1
Bitburg-Prüm 242 5 194 18
Cochem-Zell 138 1 137 0
Donnersbergkreis 138 6 132 0
Germersheim 200 6 187 1
Kaiserslautern 114 1 107 1
Kusel 99 1 95 1
Mainz-Bingen 442 25 409 1
Mayen-Koblenz 359 15 335 1
Neuwied 231 4 213 1
Rhein-Hunsrück 168 6 160 0
Rhein-Lahn-Kreis 161 6 153 2
Rhein-Pfalz-Kreis 277 5 264 1
Südliche Weinstr. 157 3 152 2
Südwestpfalz 123 3 103 2
Trier-Saarburg 236 9 199 3
Vulkaneifel 126 5 119 3
Westerwaldkreis 390 22 361 0
Stadt        
Frankenthal 47 2 45 0
Kaiserslautern 227 6 193 11
Koblenz 273 18 248 2
Landau i.d.Pfalz 57 2 55 0
Ludwigshafen 352 2 339 2
Mainz 702 27 657 6
Neustadt Weinst. 118 2 107 11
Pirmasens 34 0 31 2
Speyer 115 1 109 8
Trier 124 1 107 1
Worms 228 7 218 1
Zweibrücken 44 1 43 0

Pflegepersonal in Krankenhäusern:

Krankenhäuser müssen ihr Pflegepersonal angesichts der Corona-Pandemie weiterhin flexibel einsetzen können: Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler kritisierte in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Pläne des Bundes, für die Bereiche Intensivmedizin und Geriatrie kurzfristig ab August die Pflegepersonal-Untergrenzen wiedereinzuführen. Diese waren eigentlich bis Ende des Jahres außer Kraft gesetzt worden.

„Dieses vorzeitige Wiedereinsetzen – entgegen der mit den Ländern abgestimmten Regelung vom März – trifft in Rheinland-Pfalz auf Unverständnis“, so die Ministerin in dem Schreiben. Die Personalsituation in den Kliniken sei bereits jetzt sehr angespannt. Im Falle einer zweiten Pandemiewelle werde es den Kliniken wie in der ersten Welle nicht möglich sein, die Pflegepersonal-Untergrenzen in der Intensivmedizin und Geriatrie aufrechtzuerhalten. Deshalb forderte die Gesundheitsministerin, dass die Pflegepersonal-Untergrenzen zunächst mindestens bis Ende des Jahres 2020 ausgesetzt bleiben.

Sinnvoller als das Wiedereinsetzen der Pflegepersonal-Untergrenzen sei die Einführung einer echten Personalbemessung, bei der auf wissenschaftlicher Basis die Pflegelast auf allen bettenführenden Krankenhaus-Stationen ermittelt wird und die daraus errechneten Vollzeitstellen vollständig refinanziert werden. Ein entsprechendes Konzept der Deutschen Krankenhausgesellschaft, des Deutschen Pflegerats und der Gewerkschaft ver.di für ein Pflegepersonalbedarfsbemessungsinstrument (PPR 2.0) liege dem Bund bereits seit Januar 2020 vor und solle baldmöglichst in die gesetzliche Umsetzung gebracht werden.

„Nur mit einem Bemessungsinstrument kann der Pflegebedarf im Krankenhaus tatsächlich ermittelt und entsprechend gedeckt werden, um eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung und hohe Patientensicherheit zu gewährleisten und die Pflegerinnen und Pfleger im Krankenhaus im Beruf zu halten“, so Bätzing-Lichtenthäler.

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