Burglahrer Zeltgottesdienst

Burglahr 2625BURGLAHR/OBERLAHR – Falsche Zeitangabe lässt Gottesdienstbesucher verspätet eischeinen – Burglahr 2628Druckfehler auf der ersten Seite der Flammersfelder Verbandsgemeindenachrichten lies viele Gottesdienstbesucher zu spät kommen. Gefüllt hatte sich das Zelt auf dem Burglahrer Kirmesplatz schon gegen 10:00 Uhr, denn Kirchenchor, Messdiener und die Formation der alten Kameraden, die Noten für Kirchenmusik besitzen und diese auch spielen können, hatten die Sitzreihen ziemlich gefüllt. Als um 10:30 viel ältere Gottesdienstbesucher angeblich frühzeitig kamen um noch einen vorderen Platz zu bekommen, waren die schon besetzt. Dem schönen Wetter zu Folge konnte man auch draußen sitzen. So schleppte ein umsichtiger Bürger noch Sitzbänke an. Einige Besucher standen, auch etwas ungewöhnlich für so eine Veranstaltung, an Stehtischen und lauschten der Predigt des Oberlahrer Pastors der zum Erstaunen der Gläubigen von Tätowierungen der Fußballer und Leichtathleten sprach.

Während hierzulande mancher schon nicht mehr wüsste, wie ein Rosenkranz aussieht, hätten unzählige Sportler sich das Christliche Symbol unter die Haut tätowieren lassen. Als sichtbares  Zeichen ihres Glaubens. Er sprach auch von U-boot Christen hierzulande, die Weihnachten und Ostern mal auftauchen und von steigenden Mitgliederzahlen bei Christen in der dritten Welt. Die Kirche müsse öfter mal hinausgehen, nicht zuletzt um Lebendig zu bleiben. Am Ende des Gottesdienstes schloss er noch den früheren Pastor des Pfarrverbands Rheinischer Westerwald  Hausen in das Gebet ein. Der beliebte langjährige Asbacher Pastor verbringt die  letzten Tage seines Erdenlebens in einem Hospiz. Mit dem Wunsch noch schöne Kirmestage zu erleben schloss der Oberlahrer Pastor die gutbesuchte Sonntagsmesse im Zelt, in dem bei Sonneneinstrahlung Brasilianische Temperaturen von gefühlten 30 Grad herrschten. Draußen in einem Sessel vor dem Zelt, saß derweil Heini der Burglahrer Kirmesmann, der stilecht in der grünen Uniform der alten Kameraden das Geschehen zur Kenntnis nahm. Bis zu seiner Beerdigung am Montagabend feierte er mit den Gästen noch vergnüglich den Rest der Kirmes.

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