Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel fordert, die Digitalisierung in der Pflege entschlossener als bisher voranzutreiben
BERLIN – „Digitalisierung in der Pflege vorantreiben“ – Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel fordert, die Digitalisierung in der Pflege entschlossener als bisher voranzutreiben – „Es ist ein erster wichtiger Schritt“, so der Pflegeexperte, „dass die Pflege Eingang in das eHealth-Gesetz, das wir aktuell beraten, gefunden hat. Auf diesem Weg müssen wir konsequent weitergehen.“ Aus zahlreichen Gesprächen mit Pflegeeinrichtungen weiß der Gesundheitspolitiker, dass die Einrichtungen auf eine elektronische Vernetzung warten. „Es gibt zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für IT in der Pflege“, erläutert Rüddel: „Ein elektronisches Entlassmanagement inklusive Entlassbrief verbessert die Kommunikation zwischen Krankenhaus und Pflegeeinrichtung und verbessert damit auch für den Pflegebedürftigen den Übergang; mit einem elektronischen Medikationsplan und einem Rezept, das elektronisch abgeglichen wird, können Medikationskaskaden oder gar Fehlmedikationen vermieden werden, um nur zwei Beispiele zu nennen.“ Doch nicht nur die Pflegebedürftigen, auch das Pflegepersonal würde deutlich profitieren. So könne eine gute Vernetzung mit Ärzten die Sicherheit für die Pflegekräfte erhöhen und elektronische Übermittlung von Daten Wege und damit Zeit einsparen. Die Verbindung von Telematik und Telemedizin könne zudem helfen, die vorhandenen Kompetenzen in der Pflege effizienter zu nutzen und damit zu einer besseren Versorgung aber auch zu mehr Zufriedenheit beim Pflegepersonal führen.
„Mir ist es lieber, die Pflegekräfte investieren ihre Zeit in die Pflege von Menschen und nicht in den Transport eines Rezeptes“, betont der Abgeordnete. „Die technischen Voraussetzungen sind geschaffen. Es liegt nun an den Gremien der Selbstverwaltung, für eine schnelle Umsetzung zu sorgen und nicht weiter zu blockieren. Andere europäische Länder sind Deutschland weit voraus im Bereich der Gesundheits-IT. Hier müssen wir endlich aufholen.“