BUGA-Freunde besuchen die BUGA 2015 Havelregion

BUGA_2015_(c)Ulrich_SchwensfeierKOBLENZ – BUGA-Freunde besuchen die BUGA 2015 Havelregion – Die zweite Vereinsfahrt führte 45 Mitglieder vier Tage zur BUGA 2015 nach Havelberg, Rathenow, Brandenburg und Premnitz. Die Gruppe kehrte mit vielen Eindrücken von der herbstlichen Gestaltung, der Ausstellungsorganisation und ersten Ideen zur Nachnutzung nach Koblenz zurück. Dies war die erste Bundesgartenschau einer ganzen Region, in zwei Bundesländern und über 80 Kilometer zwischen Brandenburg/Havel und Havelberg. Neun Ausstellungsbereiche in fünf Orten, wahrlich eine große Herausforderung für die BUGA-Macher. Aber auch für die Besucher stellte es eine nicht ganz leichte Entscheidung dar, welchen Ort man in welcher Reihenfolge aufsucht. „Wir haben uns zwei Tage Zeit genommen und jeweils zwei Standorte an einen Tag besucht. Wir hatten bewusst ein Hotel in der Mitte der Strecke zwischen Rathenow und Premnitz westlich der Havel gewählt, um lange Anfahrtszeiten zu vermeiden, “sagt Anna Maria Schuster, Geschäftsführerin der BUGA-Freunde, die auch die zweite Vereinsfahrt in die Havelregion begleitete.

Jeder BUGA-Standort hat seine Besonderheiten. In Havelberg bildet der Bereich um den Dom das Kernstück, in dem die BUGA-Flächen überwiegend in bestehenden Parks eingebettet sind. Der Mönchsgarten sowie der Themenbereich der Grabgestaltung sind besonders attraktiv gestaltet. Rathenow, das bereits 2006 eine Landesgartenschau durchführte, hat den vorhandenen Optikpark mit einer architektonisch ansprechend gestalteten Fußgängerbrücke mit dem Bereich des Weinbergs um den historischen Bismarckturm verbunden. Hier bestachen der Dahliengarten und die als Farbstrahlen gestalteten Flächen im Optikpark mit einer herbstlichen Farbenpracht. Eine große Spiellandschaft beeindruckt nicht nur die kleinen Besucher. Die Uferpromenade in Premnitz ist neu gestaltet worden, ein kleiner aber feiner Bereich ist in unmittelbare Nähe der Wohnhäuser entstanden. Auenwald, Staudenflächen und ein Wasserspielplatz werten das Wohngebiet auch sicher nach dem Ende der BUGA auf.

In Brandenburg an der Havel erwartete Stefan Wegner, Projektkoordinator Gärtnerische Ausstellung im BUGA-Team, die BUGA-Freunde aus Koblenz. Drei Stunden lang zeigte er der Gruppe „seine Ausstellungsflächen“. Der BUGA-Bereich Packhof unmittelbar an der Havel gelegen, stellte er die 33 Themengärten vor, deren Konzeption mit seiner fachlichen Erläuterungen noch viel intensiver zu betrachten waren. Weiter ging es zur Hallenschau in die St. Johanniskirche, wo dieses Mal der Jahreszeit entsprechend Chrysanthemen und die Früchte des Gartens zu bewundern waren. Der Weg führte die Gruppe dann hinauf auf den Marienberg vorbei an der 1974 erbauten und 32,5 Meter hohen Friedenswarte. Ein großzügig angelegter Weinberg, Rosen- und Staudenbeete, der Heidegarten, Flächen die zur BUGA in den vorhandenen Park eingebettet sind.

„In wenigen Tagen am 11.Oktober endet die Bundesgartenschau in der Havelregion. „Fünf sind eins. Deins.“ So steht es aus der Eintrittskarte und mit diesem Slogan wirbt die Region. Ob sich dies in die Nachnutzung überführen lässt, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Bisher gab es keinen Freundeskreis bei der BUGA in der Havelregion. Erste Bestrebungen auch einen Verein zu gründen, um in der Nachnutzung ehrenamtlich aktiv tätig zu werden, sind in der Stadt Brandenburg angedacht. Die Lehren der Havelregion sind für die Planung einer BUGA 2031 in der Region Mittelrhein von Nutzen. Wir tragen dazu gerne unsere Erfahrungen bei und berichten über unser bürgerliches Engagement, sagt Anna Maria Schuster. (mas) Foto: © Ulrich Schwensfeier

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