
ENGERS – Bürgergarten Engers: Von Japan an den Rhein – Herzblattlilien am Rheinufer als neues Element –

Ein drittes Element des „Bürgergartens“ bereichert nun das Engerser Rheinufer. Unterhalb des Rheinkapellchens pflanzten Mitarbeiter der Servicebetriebe Neuwied die ersten Herzblattlilien. Sie sollen, so die Idee des Initiators der Aktion, Beigeordneter Jürgen Moritz, in Zukunft durch Pflanzenspenden von Bürgern ergänzt werden. Die ersten beiden Elemente des Bürgergartens, die die Farbenpracht blühender Iris und Taglilien präsentiert, finden bei Besuchern der Rheinanlagen bereits beachtlichen Zuspruch. Den meisten Gartenfreunden dürften Herzblattlilien besser unter dem Namen Funkie oder Hosta bekannt sein. Während Iris und Taglilien mit ihren farbenfrohen Blüten den Pflanzenfreund erfreuen, sind es bei den Funkien meistens die sehr schönen Blattzeichnungen, die den Betrachter begeistern. Grüne, gelbe, cremefarbene oder fast blaue Blätter zeichnen manche Sorte aus. Daneben können die Blätter schmal oder breit, gewellt oder glatt, gestreift oder marmoriert sein. Daher spricht man bei den Funkien auch von „Blattschmuckstauden“. Die Pflanzen sind allein durch die Vielfalt ihrer Blattfarben und -formen richtige „Hingucker“. Ursprünglich stammen Funkien aus Japan und dem angrenzenden asiatischen Raum. Von den heute bekannten 40 Arten wachsen allein 23 auf der japanischen Insel Honshu, und schon seit dem späten achtzehnten Jahrhundert haben die Stauden Eingang in die eher schattigen Bereiche unserer Gärten gefunden. Fast unüberschaubar ist auch die Anzahl der züchterischen Sorten, denn weit mehr als 4000 sind mittlerweile weltweit bekannt. Mit dem kleinen Funkiengarten zieht nun ein weiteres gestalterisches Element an das Engerser Rheinufer. Thomas Riehl von den Servicebetrieben und Jürgen Moritz möchten künftig mit weiteren Ideen den zahlreichen Besuchern der Engerser Rheinanlagen die zauberhafte Welt der Staudenpflanzen nahebringen.