BRH Rettungshundestaffel Westerwald
WESTERWALD – BRH Rettungshundestaffel Westerwald im BRH Bundesverband Rettungshunde –
BRH Rettungshundestaffel Westerwald? Was ist das? Wenn man etwas von Einsätzen der Rettungshunde hört, dann von den Rettungshunden des DRK und auch der Feuerwehr aber der BRH Rettungshundestaffel Westerwald!? Fehlanzeige, nie gehört, oder vielmehr noch nie aufgefallen. Am Wochenende übte die BRH Westerwald im Bereich Döttesfeld, als fast vor der Haustür. Erstaunt war ich als ich die Vielzahl der Hunde, Hundeführer und die Ausrüstung sah und noch mehr als ich miterleben durfte wie gut die geschult sind. Stelle sich wie selbstverständlich die Frage warum diese Rettungseinheit, die ihre qualifizierten Mitglieder bereit hält, nicht zur Personensuche gerufen wird? Die Geschichte der RBH Rettungshunde beginnt bereits im Jahre 1973. Nachdem 1973 die Rettungshundeausbildung vom Bundesluftschutzverband offiziell abgeschafft wurde, organisierten sich die Rettungshundeführerinnen zu privaten Vereinen und riefen 1976 in Baden Württemberg den „Verband für das Rettungshundewesen Baden-Württemberg e.V.“ ins Leben. Nachdem sich auch in anderen Bundesländern Rettungshundestaffeln gegründet hatten, wurde aus dem Landesverband durch entsprechende Satzungsänderung der „Bundesverband für das Rettungshundewesen (BRH)“. Der BRH entwickelte sich zur größten Rettungshundeführenden Organisation in Deutschland. Heute gehören dem Verband 78 Staffeln im ganzen Bundesgebiet mit über 1900 Mitgliedern an. Weit über 500 Hunde haben eine Gültige Rettungshundeprüfung abgelegt.
Nach dem zweiten Weltkrieg erkannte man immer mehr die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Rettungshunden. In der Bundesrepublik Deutschland hat der Bundesluftschutzverband im Jahre 1954 im Auftrag des Bundesministers des Innern damit begonnen Rettungshunde für die Trümmersuche auszubilden. Diese Rettungshundeteams waren im erweiterten Katastrophenschutz des Bundes eingebunden. Der Bundesverband für den Selbstschutz (BVS) hat in den 60er-Jahren diese Ausbildung fortgeführt. Weil die Bundesbehörden auf die neu entwickelten elektronischen Ortungsgeräte setzte, wurde im Jahre 1973 die Rettungshundeausbildung, auch aus finanziellen Gründen, vom Bundesminister des Innern eingestellt. Einige wenige Hundeführer gründeten im Jahre 1974 und 1975 die Rettungshundestaffeln Heilbronn (Unterland), Ulm, Rottweil und Pforzheim (Enzkreis). Daneben gab es nur ein paar Rettungshunde bei den Feuerwehren in Rheinland-Pfalz und Hessen. Diese ausschließlich in Baden-Württemberg befindlichen privaten Rettungshundestaffeln gründeten im Jahre 1976 den Verband für das Rettungshundewesen Baden-Württemberg. Nachdem sich zwei private Rettungshundestaffeln in Hessen und eine weitere in Nordrhein-Westfalen gegründet hatten, wurde der Verband für das Rettungshundewesen Baden-Württemberg durch entsprechende Satzungsänderung zum Bundesverband für das Rettungshundewesen BRH) erweitert. Seit 1983 wird von diesem Verband auch die Ausbildung für die Flächensuche betrieben. In den folgenden Jahren haben auch andere Hilfsorganisationen (DRK, Johanniter. ASB) mit der Ausbildung von Rettungshunden begonnen. Der BRH entwickelte sich zur größten Rettungshundeorganisation in Deutschland.
Der BRH Rettungshundestaffel Westerwald e.V. wurde im März 2002 gegründet und ist Mitglied im BRH Bundesverband Rettungshunde e.V. Das Einsatzgebiet erstreckt sich über die Landkreise Neuwied, Altenkirchen und Westerwald. Die Einsatzgruppe ist durch das Ministerium des Inneren bei der Polizeihundeschule in Wiesbaden überprüft worden. Die BRH Rettungshundestaffel Westerwald erhielt dabei die Beurteilung „Gut geeignet“ für Einsätze bei der Suche nach vermissten Menschen. Zur Zeit ha t er 18 aktive Mitglieder, sechs geprüfte Flächen Hunde, zwei geprüfte Trümmer Hunde, zwei Trümmerhunde die die Vorprüfung bestanden haben, zwei Mantrailer in Ausbildung, fünf weiter Teams in Ausbildung und drei davon absolvieren bis Ende 2010 die Prüfung. Mit Stand vom 31. Dezember 2009 verfügt der BRH über 80 Rettungshundestaffeln im gesamten Bundesgebiet mit 1961 Mitgliedern, davon 1388 aktive Mitglieder mit 1331 Hunden, von denen 536 eine Prüfung als Rettungshund abgelegt haben.