BRD – Kanzlerfrage und Koalitionspräferenzen: Merz vorn, GroKo unbeliebt, aber bevorzugtes Regierungsbündnis
BRD – Kanzlerfrage und Koalitionspräferenzen: Merz vorn, GroKo unbeliebt, aber bevorzugtes Regierungsbündnis
Am 23. Februar 2025 findet nach dem Ampel-Aus die vorgezogene Bundestagswahl statt. Einer aktuellen Ipsos-Umfrage zufolge wäre CDU-Chef Friedrich Merz derzeit der favorisierte Kanzlerkandidat der Deutschen. Ipsos befragte insgesamt 1.000 Wahlberechtigte im Alter von 18 bis 75 Jahren, die aus einer Liste möglicher Kanzlerkandidaten den aus ihrer Sicht geeignetsten Kandidaten auswählen sollten. Neben Merz standen den Befragten der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) sowie AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel zur Auswahl.
Bundeskanzler Scholz abgeschlagen auf dem letzten Platz
Oppositionsführer Friedrich Merz wird von 18 Prozent der Befragten als geeignetster Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers angesehen und vereinigt damit den größten Anteil der Stimmen auf sich. AfD-Chefin Alice Weidel folgt mit 16 Prozent. An dritter Stelle liegt der grüne Wirtschaftsminister und Kanzlerkandidat Robert Habeck mit 13 Prozent der Stimmen. Nur jeder zehnte Deutsche (10%) hält den amtierenden Bundeskanzler Olaf Scholz für den geeignetsten Kandidaten. Scholz liegt damit auf dem letzten Platz und weit hinter seinem Herausforderer Friedrich Merz von der CDU.
Bemerkenswert: Ein Drittel der Wahlberechtigten (33%) hält keinen der genannten Politiker für das Amt des Bundeskanzlers geeignet, weitere 10 Prozent können oder wollen sich zu dieser Frage nicht äußern.
Merz vor allem bei Älteren beliebt, Habeck bei Jüngeren vorn
Unionskandidat Friedrich Merz überzeugt insbesondere die ältere Wählerschaft. 23 Prozent der 60- bis 75-Jährigen halten ihn für den geeignetsten Kanzlerkandidaten. Bei den 40- bis 59-Jährigen liegt dieser Anteil mit 16 Prozent schon deutlich niedriger, in der jüngsten Altersgruppe der 18- bis 39-Jährigen kann er sogar nur 14 Prozent der Befragten für sich gewinnen. Auch sein SPD-Kontrahent Olaf Scholz überzeugt vor allem die Älteren.
Ein anderes Bild ergibt sich für den grünen Kanzlerkandidaten Robert Habeck, der bei jungen Wählern am beliebtesten ist. Mit 17 Prozent Zustimmung liegt er bei den 18- bis 39-Jährigen vor seinen drei Konkurrenten Merz, Scholz und Weidel. Bei den 40- bis 59-Jährigen sprechen sich allerdings nur 13 Prozent für Habeck aus, bei den Älteren sogar nur jeder Zehnte (10%). AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel überzeugt am meisten die Befragten mittleren Alters (22%) und liegt in dieser Altersgruppe klar in Führung. Ipsos