BRD – Angst der Deutschen vor zunehmendem Extremismus steigt sprunghaft an

BRD – Angst der Deutschen vor zunehmendem Extremismus steigt sprunghaft an

Die Enthüllungen über das Treffen von AfD-Vertretern und Rechtsradikalen zeigen offenbar Wirkung in der Bevölkerung: Die Sorge vor einer Zunahme von Extremismus in Deutschland ist im Februar deutlich angestiegen. 21 Prozent der Bundesbürger zählen sie aktuell zu den drei größten Sorgen im eigenen Land, 7 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Das ist das Ergebnis der monatlich in 29 Ländern durchgeführten Ipsos-Studie »What Worries the World«. Vor genau einem Jahr sorgten sich lediglich 9 Prozent der Deutschen darum. Allein in Israel (24 %) ist die Angst vor zunehmendem Extremismus derzeit größer als in Deutschland.
Die größten Sorgen im Land: Inflation, Migration, soziale Ungleichheit

Weiterhin größte Sorge bleibt die Inflation, 37 Prozent der Deutschen zählen sie momentan zu den drei wichtigsten Problemen im eigenen Land. Dahinter folgt mit leicht abnehmender Tendenz zum Vormonat die Einwanderung (35 % | -3). Auf Platz drei im Sorgenranking liegt mit einem Zuwachs von 3 Prozentpunkten der Themenbereich Armut und soziale Ungleichheit (34 %).

Jeden fünften Deutschen (20 %) besorgt eine Zunahme von Kriminalität und Gewalt – ein Plus von 3 Prozentpunkten im Vergleich zum Vormonat. Die jüngsten Entwicklungen im Ukrainekrieg dürften auch die Angst vor militärischen Konflikten schüren: 20 Prozent der Deutschen zeigen sich hier besorgt, eine Steigerung um 5 Prozentpunkte seit Januar.
Klimasorgen auf niedrigstem Wert seit 2020

Auch die Sorge um den Klimawandel treibt knapp jeden fünften Deutschen um (21 %) – nach einem Zuwachs im Januar fällt dieser Wert nun deutlich um 7 Punkte ab und damit auf den niedrigsten Wert seit April 2020. Dennoch gehört der Klimawandel nach wie vor zu den fünf größten Sorgen in Deutschland.
Was die Welt bewegt: Kriminalität, Korruption, Arbeitslosigkeit

Im weltweiten Durchschnitt der 29 Befragungsländer steht ebenfalls die Inflation an erster Stelle der Sorgen (34%) – gefolgt von Armut und sozialer Ungleichheit sowie Kriminalität und Gewalt (je 30 %). Auf dem dritten Platz gleichauf: Korruption und Arbeitslosigkeit (je 26 %).

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