Brand in einem Mehrfamilienhaus in Koblenz
KOBLENZ – Wohnhausbrand sorgt für Großeinsatz – Person leicht verletzt – Der Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Andernacher Straße in Koblenz sorgte am Dienstagabend, 2. Juni, für einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften. Gegen 23:15 Uhr wurde das Feuer im Dachgeschoss des von fünf Mietparteien bewohnten Hauses gemeldet. Während das betroffene und auch die angrenzenden Gebäude vorsorglich von den Einsatzkräften geräumt wurden, löschte die Feuerwehr den Brand.
Der Bewohner der betroffenen Wohnung im obersten Stockwerk, wurde dabei bewusstlos auf dem Boden liegend vorgefunden. Der Mann musste mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden, Lebensgefahr besteht nicht. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt. Die betroffene Wohnung bleibt bis auf weiteres unbewohnbar, die übrigen Hausbewohner der evakuierten Gebäude konnten diese nach und nach wieder betreten.
Ersten Ermittlungen zufolge, so die Polizei, besteht der Verdacht, dass der verletzte Wohnungsinhaber den Brand aus noch ungeklärten Gründen selbst gelegt hat. Aus diesem Grunde ordnete die diensthabende Staatsanwältin die vorläufige Festnahme des 21 Jahre alten Mannes an.
Zu einem weiteren Feuerwehreinsatz im gleichen Anwesen kam es am Mittwochmorgen, 3. Juni gegen 05:40 Uhr, als sich ein kleines Brandnest in der Wohnung erneut entzündet hatte, ohne das Personen sich in den Räumen aufhielten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung ging man zunächst von einem größeren Feuer aus, das sich aber nicht bestätigte. Die Andernacher Straße musste allerdings für kurze Zeit ab der Herberichstraße voll gesperrt werden, um den Feuerwehrfahrzeugen die Fahrt zum Brandort zu ermöglichen.