BIRKEN-HONIGSESSEN – Karneval in Birken-Honigsessen 1947 und 2020

BIRKEN-HONIGSESSEN – Karneval in Birken-Honigsessen 1947 und 2020

Schon zwei Jahre nach Kriegsende regierte auf der Birkener Höhe wieder Prinz Karneval. Dabei trugen Frauen die Verantwortung für das närrische Treiben. Denn viele Männer waren gefallen, noch in Kriegsgefangenschaft oder sonst nicht greifbar. Im Februar 1947 lud der Kirchenchor „St. Cäcilia“ Birken-Honigsessen zur ersten Sitzung im Ort überhaupt ein. Unter der Leitung von Präsidentin Irmgard Kölzer hatte sich Elferrat, der nur aus Frauen bestand, installiert. Ein historisches Fotodokument zeigt das fröhliche Gremium unmittelbar vor dem Sitzungsauftakt. In der ersten Reihe sind von links zu sehen: Franziska Reifenrath geb. Leidig, Hedwig Dietershagen geb. Rödder, Agathe Buchen geb. Demmer, Hedwig Schwenk geb. Reuber und Walburga Kalkert geb. Schneider. Hinten stehen Thekla Strauch geb. Wagner, Annemarie Eisenhuth geb. Dietershagen, Irmgard Kölzer geb. Hähner, Helene Schilling geb. Becher, Liesel Weitz geb. Quast und Maria Quast geb. Neuhoff. In den 1950er Jahren übernahm dann Willi Kölzer die Präsidentschaft. Beliebte Themen bei den Büttenreden waren, wie noch heute, der Tratsch im Ort und die Lokalpolitik. Dementsprechend gab es sogar eine lustige „Tageszeitung“ speziell für die einzelnen närrischen Zusammenkünfte. Alle Texte hatte man natürlich selbst verfasst – Ehrensache im traditionsreichen Birken-Honigsessener Karneval. (bt) Foto (1) und Archiv (1):  Bernhard Theis

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