Bilanz der Polizeiinspektion Montabaur für 2012

KONICA MINOLTA DIGITAL CAMERAMONTABAUR – Weniger Unfälle in fast allen Unfallkategorien ist die Bilanz der Polizeiinspektion Montabaur für 2012 – deutlich gestiegene Zahl bei den Wildunfällen – Im Bereich der Polizeiinspektion (PI) Montabaur leben 82.810 Menschen und rund 59.000 Fahrzeuge sind zugelassen, davon über 3.000 Lastwagen und über 4.700 Motorräder. Der Bereich umfasst 63 Kilometer Bundesstraßen, 212 Kilometer Landesstraßen, 184 Kilometer Kreisstraßen und ein Vielfaches an Orts- und Gemeindestraßen. 2012 wurden 2.527 Verkehrsunfälle registriert. 1.164 Verkehrsunfälle ereigneten sich innerhalb und 1.363 außerhalb der Ortschaften. Dem gegenüber standen für 2011 nur 2.468 Verkehrsunfallaufnahmen. eine geringe Zunahme von 59 Unfällen oder 2,39 Prozent. Die leichte Zunahme ist auf die deutlich gestiegene Zahl an Wildunfällen zurückzuführen. Fünf Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang stehen 2012 zu Buche. Diese Zahl stand auch im Vorjahr. Im Bereich der schwerverletzten Personen ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Bei 62 Verkehrsunfällen wurden 72 Personen schwerletzt. Im Jahr 2011 ereigneten sich noch 67 Verkehrsunfälle mit 79 Schwerverletzten. Ein Rückgang von 8,86 Prozent. Einen leichten Rückgang gab es auch bei den Unfällen mit Leichtverletzten, von 239 in 2011 auf 235 in Jahr 2012 (1,67Prozent). Die Zahl der insgesamt Leichtverletzten blieb mit 349 zu 350 Personen fast gleich. Trotz der allgemein positiven Entwicklung in diesen Bereichen bedeuten fünf Tote und 297 schwer- und leichtverletzte Menschen sehr viel Leid in den betroffenen Familien. Nicht zuletzt deshalb liegt auch in diesem Jahr wieder ein Hauptaugenmerk der polizeilichen Präventionsarbeit in der Verhinderung von Verkehrsunfällen. In 38 Fällen verzeichnen die Beamten bei den Unfällen eine Alkohol- bzw. Drogenbeeinflussung. Nach wie vor ist die Geschwindigkeit, die nicht angepasste Geschwindigkeit im Bezug aller Verkehrsunfälle eine der  häufigsten Unfallursachen. Ein Rückgang von sieben Verkehrsunfällen, 261 zu 254. Bei den 254 Verkehrsunfällen gab es keinen mit tödlichem Ausgang. 2011 waren es noch drei Menschen die tödlich verletzt wurden. Die Verkehrsunfälle mit verletzten Personen stieg von 52 auf 68 an. Eine häufige Unfallursache sei auch die falsche Fahrbahnbenutzung, die oft mit der zu hohen Geschwindigkeit einhergehe. Allerdings ist ein leichter Rückgang von 6,36 Prozent, 110 Unfälle in 2011, 103 Unfälle in 2012, zu verzeichnen. 53 Unfälle weniger, 14,10 Prozent, so lautet die Bilanz bei der Unfallursache „Abstand“. 323 Verkehrsunfälle ereigneten sich im Jahr 2012, weil Autofahrer nicht genügend Abstand zu ihrem Vordermann einhielten und auf diesen auffuhren. Mit 503 Verkehrsunfällen wurden die absolut meisten Unfälle unter der Rubrik „Wenden, Abbiegen, Rückwärtsfahren“ registriert. Das waren 15 mehr als 2011, somit ein Anstieg von 3,07 Prozent. Positiv sieht die Bilanz bei den Vorfahrtsunfällen aus. Ein Rückgang von 12,70 Prozent, von 189 auf 165 im Jahr 2012. Die positiven Unfallzahlen spiegeln sich bei der Zahl der Verletzten und Toten wieder. Ein Rückgang von 72 auf 67 verletzten Personen. 2012 gab es keinen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Konflikte zwischen Autofahrern und Fußgängern enden für den Fußgänger fast immer mit Verletzungen. Bei acht Verkehrsunfällen haben sich die Autofahrer falsch verhalten, zehn waren es in 2011. Ein deutlicher Zuwachs beim falschen Verhalten der Fußgänger ist hingen zu verzeichnen. Von acht auf 13 Verkehrsunfälle. Es wurden 26 Personen verletzt.

418 Fahrzeugführer entfernten sich von der Unfallstelle, ohne den Schaden zu regulieren. Ein Rückgang von 24 Unfällen. In 164 Fällen, 39 Prozent, ermittelte die Polizei den Verursacher. Oft erhielten die Beamten wertvolle Tipps und Unterstützung aus der Bevölkerung. Verkehrsunfallflucht sei kein Kavaliersdelikt und wird mit Geldstrafen, Freiheitsentzug und dem Verlust der Fahrerlaubnis bestraft. Hinzu kommt eine Beteiligung am Unfallschaden.

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