BERLIN – „Digitalpakt Schule“: Jetzt geht’s los!

BERLIN – „Digitalpakt Schule“: Jetzt geht’s los! – Fünf Milliarden Euro vom Bund! – Erwin Rüddel ermuntert die Schulen im heimischen Wahlkreis – „Der Weg für den Digitalpakt ist frei. Mit fünf Milliarden Euro vom Bund bringen wir einen kräftigen Schub für guten Unterricht in Deutschland. Schülerinnen und Schüler können moderner unterrichtet und so besser auf die Zukunft vorbereitet werden. Ich möchte die Schulen im heimischen Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen deshalb ermuntern, möglichst bald ein eigenes Konzept zu erarbeiten und dann beim jeweils zuständigen Schulträger entsprechende Mittel zu beantragen“, erklärte der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.

Der Bund unterstützt damit die Länder aus einem gesamtstaatlichen Interesse heraus, wobei die Verantwortung für das Bildungswesen in der Zuständigkeit der Länder verbleibt. Mittel für Schulen beantragen die Schulträger. Bei öffentlichen Schulen sind das zumeist die Städte und Gemeinden oder die Landkreise. Bei Privatschulen ist der jeweilige Träger zumeist ein Verein oder eine Religionsgemeinschaft. Die Schulen selbst können keinen Antrag stellen. Sie melden ihren Bedarf an die jeweiligen Schulträger. Diese bündeln die Meldungen ihrer Schulen in einem oder in mehreren Förderanträgen und reichen diese beim Land ein.

Eine Voraussetzung für die Beantragung von Mitteln aus dem „Digitalpakt“ ist die Vorlage eines technisch-pädagogischen Konzepts jeder einzelnen Schule (also zum Beispiel ein Medienentwicklungsplan). Die Details hierfür werden in den Förderbekanntmachungen der Länder festgelegt. Schon heute können Schulen damit beginnen, entsprechende Pläne zu erarbeiten. Der „Digitalakt Schule“ folgt dem Grundsatz „Keine Ausstattung ohne Konzept“. Denn nur wenn der Aufbau von digitalen Lerninfrastrukturen durch passende pädagogische Konzepte flankiert wird, zahlen sich die Investitionen auch langfristig aus. Genauso wichtig ist die Qualifizierung von Lehrkräften. Die Länder sollten allen Lehrkräften entsprechende Fortbildungen ermöglichen und darauf dringen, dass diese auch wahrgenommen werden.

Der Bund stellt über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt fünf Milliarden Euro zur Verfügung, davon in dieser Legislaturperiode 3,5 Milliarden Euro. Aufgrund des Charakters der Bundesmittel als Finanzhilfen bringen die Länder zusätzlich einen finanziellen Eigenanteil ein. Rein rechnerisch bedeutet dies für jede der ca. 40.000 Schulen in Deutschland im Durchschnitt einen Betrag von 137.000 Euro oder umgerechnet auf die derzeit ca. 11 Millionen Schülerinnen und Schüler eine Summe von 500 Euro pro Schüler.

„Wenn die Dinge, nach längeren Debatten zwischen Bundestag und Bundesrat über verfassungsrechtliche Fragen und nach Einschaltung des Vermittlungsausschusses, jetzt endlich zügig in Gang kommen, dann könnten die ersten Schulen noch in diesem Jahr mit ihren Investitionsmaßnahmen beginnen“, stellte Erwin Rüddel in Aussicht.

Digitale Systeme durchdringen zunehmend unsere Gesellschaft. Die Arbeitswelt verändert sich im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung. Digitale Kompetenz ist deshalb von entscheidender Bedeutung: einerseits, um digitale Medien selbstbestimmt und verantwortungsvoll nutzen zu können, und andererseits, um gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben.

„Schulen müssen deshalb überall auf schnelles Internet zurückgreifen können, und Lehrkräfte müssen gut qualifiziert sein, um digitale Kompetenzen zu vermitteln. Mit dem ‚Digitalpakt Schule‘ bringen wir beides entscheidend voran“, bekräftigt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete.

Eine moderne zukunftsfähige Ausstattung der Schulen hat für Erwin Rüddel oberste Priorität: „Denn eine gigabitfähige Breitbandversorgung ist eine zentrale Voraussetzung, um allen Schülerinnen und Schülern die Teilhabe am digitalen Leben zu ermöglichen und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft zu stärken. Die Schulen sollen schnell und unkompliziert ausgerüstet werden, da sich hier entscheidet, wie Deutschland die Chancen der Digitalisierung in Zukunft nutzen wird.“

Der Parlamentarier merkt an, dass die neuen Förderrichtlinien ein wichtiger Baustein für eine bessere digitale Bildung in den Schulen sind: „Der Bund unterstützt die Kommunen beim Breitbandanschluss an ihren Schulen, weil ohne schnelles Internet das Lernen mit digitalen Medien nicht möglich ist. Parallel zur wachsenden technischen Infrastruktur ist es auch wichtig, systematisch das Know-how bei Lehrern und Schülern zu steigern. Die Schulen fit machen für digitales Lernen heißt, sie im kompetenten, bewussten und pädagogisch sinnvollen Umgang mit digitalen Medien zu stärken. Hier ist auch das Land gefordert!“

Weitere Informationen: www.bmbf.de/de/wissenswertes-zum-digitalpakt-schule-6496.html

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