Bei Anruf Ausbildung – Bewerbung ohne Hürden
REGION – Bei Anruf Ausbildung – Bewerbung ohne Hürden
Wie muss das Anschreiben aussehen, wie das Bewerbungsfoto, welche Fakten muss der Lebenslauf enthalten? Eine Bewerbung birgt aus Sicht vieler Suchender Fallstricke. Der Caritasverband Rhein-Sieg hat deshalb die Aktion „Bei Anruf Ausbildung“ gestartet: Wer die Hotline 02241 1209-200 wählt, kann den Ausbildungsplatz zur Pflegefachkraft gleich mündlich klarmachen. Für Menschen aus Altenkirchen würde sich da die Pflegestation in Hennef-Uckerath anbieten.
Denn manche Bewerberinnen oder Bewerber fühlen sich in der deutschen Schriftsprache nicht sicher, andere haben vielleicht Angst davor, einen etwas kurvigen Lebenslauf erklären zu müssen, wieder andere wollen erst einmal im Gespräch eruieren, ob diese Ausbildung zu ihnen passt. Sie alle können per Telefon die Hemmschwelle viel einfacher überwinden.
Gute Kontakte zu den Partnerschulen – dem TÜV Nord in Troisdorf sowie der der DRK Akademie und der Karl-Borromäus-Schule in Bonn erleichtern den zukünftigen Azubis zudem den Einstieg in die Ausbildung, die aus Theorie- und Praxisblöcken besteht. Vorausgesetzt, der vom Gesetz geforderte Schulabschluss nach Klasse 10 sowie das Mindestalter von 16 Jahren sind erfüllt.
Selbst wenn nicht: Ausbildungskoordinator Dennis Böhnke kann gleich am Telefon mit den Aspiranten überlegen, welche Alternativen bestehen. Die einjährige Ausbildung zur Pflegeassistenz beispielsweise ist mit einem Hauptschulabschluss möglich. Wer dieses Jahr erfolgreich absolviert hat, kann anschließend die Ausbildung zur Pflegefachkraft beginnen. Bereits im ersten Ausbildungsjahr beträgt die Vergütung 1140 Euro monatlich; nach der Abschlussprüfung steigen Berufsanfänger und -anfängerinnen mit 2932 Euro Bruttoverdienst ein. Die neue „generalisierte“ Ausbildung befähigt zudem zur Beschäftigung in der Alten wie auch der Krankenpflege, den Absolventen und Absolventinnen bietet sich so ein breites Tätigkeitsfeld. Und das hat dazu, wie durch Corona hinlänglich bekannt wurde, gute Argumente: Es ist systemrelevant. Langweilig wird es in der Pflege nie.