Bartelsbühne Flammersfeld – Acht Frauen sorgen für Aufregung und Spannung

FLAMMERSFELD/GIERENDERHÖHE – Acht Frauen und ein Schattenmann beleben die Szenerie einer Kriminalkomödie von Robert Thomas, ins Bild gesetzt durch die Bartels Bühne Flammersfeld. – Die Premiere der Kriminalkomödie absolvierten die Frauen der Bartelsbühne Flammersfeld in Gierenderhöhe im Kultur- und Jugendzentrum. Die äußeren Bedingungen kamen dem Vorhaben allerdings nicht entgegen. Schnee und Eis auf den untergeordneten Straßen hielten einige willige Theaterbesucher von einer Reise mit vielen Fragezeichen von einem Besuch ab. Auf der Bühne allerdings herrschte kein Glatteis obwohl auch das Geschehen sich in der tiefsten Winterzeit in Frankreich abspielte. In diesem Fall kamen sich Theaterspiel und Wirklichkeit nahe. Drei Frauengenerationen einer Familie und zwei Bedienstete stellten den personellen Rahmen. Da war die Mamy, die Oma, gespielt von Erika Christ, ihre beiden Töchter Gaby, Annegret Spies, und Augustine, Anke Eberst. Die beiden Töchter von Gaby, Susanne, Mila Safavi, und Catherine, Hannah Patt. Die Schwester des Vaters der beiden Mädchen, Pierrette, Silke Düngen, und schließlich die Köchin Madame Chanel, Lydia Kassel und das Dienstmädchen Louise, Andrea Hümmerich.

In der Eröffnungsszene sind die acht Frauen zu sehen, die um den Wohnzimmertisch stehen an dem ein Mann sitzt, der Kopf auf der Tischplatte ruhend. Weihnachten soll gefeiert werden. Fast alle sind versammelt, Tochter Susanne, die in England studiert, ist unterwegs zum heimatlichen Anwesen. Dienstmädchen Louise bringt Vater Marcel das Frühstück ins Zimmer und findet ihn mit einem Messer im Rücken auf dem Bett. Das Geschrei ist groß, alle sind zu tiefst bestürzt. Die Polizei muss her, der Tatort wird verschlossen. Wer ist der Mörder? So langsam geht das Zusammengehörigkeitsgefühl in die Brüche, schließlich kann auch von den Frauen jede der Mörder sein. Einen Grund, so kristallisiert es sich langsam heraus, hat jede Frau. Die Schwester Marcels wird informiert. Obwohl das Telefon nicht funktioniert und auch niemand vom Grundstück kommt, ist sie informiert und plötzlich da. Von jetzt an wird schmutzige Wäsche gewaschen und so manche Überraschung ans Tageslicht gebracht. Jeder beschuldigt jeden, einen Grund zu haben und die Mörderin sein zu können. Als die Spannung sich ins unerträgliche steigert gehen sich die Frauen sprichwörtlich an den Kragen, werden handgreiflich. Als dann noch ein Schuss fällt und Madame Chanel vor Schreck umfällt ändert sich die Szene. Madame fügt die Puzzlesteine richtig zusammen und ahnt was hier gespielt wird. Die Wende der Geschichte naht und die Lösung wird offenbart. Wer der Mörder ist bleibt aber bis zur letzten Aufführung der Bartelsbühne ein Geheimnis.

Am kommenden Wochenende, Samstag und Sonntag, 21. und 22. Januar gastiert die Bartelsbühne mit dem Stück im Forum in Altenkirchen. Beginn ist jeweils um 19:00 Uhr. Samstag und Sonntag, 28. und 29. Januar ab 19:00 Uhr ist der Westerwald Treff in Oberlahr Austragungsort. Freitag und Sonntag, 3. und 5. Februar jeweils ab 19:00 Uhr sind die acht Frauen im Flammersfelder Gemeindehaus an der Kirche zu erleben. (wwa) Fotos: Rewa/Wachow

Beitrag teilen