Bahnunfall mit Sattelzug auf der B 414, Bahnübergang Marzhausen

MARZHAUSEN – Bahnunfall mit Lastwagen am Bahnübergang b 414 Marzhausen – Am Donnerstagmittag, gegen 11.30 Uhr, kam es im Verlauf der Bundesstraße 414 und dem Bahnübergang Marzhausen, zwischen Müschenbach und Kroppach, zu einem Verkehrsunfall zwischen einem 40tonner Sattelzug, der die B 414 aus Richtung Hachenburg kommend befuhr und einem Personenzug der Vectus Verkehrsgesellschaft mbH, welcher die Bahnstrecke ebenfalls aus Richtung Hachenburg befuhr. Bei plötzlich einsetzendem, starken Schneetreiben, das neben einer extremen Sichtbehinderung auch für eine sehr rutschige Fahrbahn sorgte, gerieten mehrere Fahrzeuge im unmittelbaren Bereich des Bahnüberganges ins Rutschen und vermochten teilweise ihre Fahrzeuge nicht mehr unter Kontrolle zu halten. Ein vorausfahrender zwölftonner Lastwagen einer Fahrschule, besetzt mit Fahrschüler und Fahrlehrer, geriet auf dem Bahnübergang zum Stehen, als sich die beiden Halbschranken vor, als auch hinter diesem Fahrzeug senkten. Eine Kollision mit der Bahn befürchtend wies der Fahrlehrer den Fahrschüler an, den Bereich sofort zu verlassen, eine Beschädigung beider Halbschranken in Kauf nehmend. Der nachfolgende Fahrer des 40tonner Sattelzugs konnte sein Fahrzeug in der Folge nicht mehr kontrollieren und geriet mit dem Führerhaus in den Gleistbereich und zum Stillstand. Sofortige Versuche des Fahrers, den Bereich vor dem herannahenden Zug zu verlassen schlugen fehl. Der Fahrer des Sattelzugs rettete sich schließlich durch einen Sprung aus seinem Führerhaus, bevor der Zug, trotz einer eingeleiteten Notbremsung gegen eben das Führerhaus prallte. Bei diesem Verkehrsunfall wurde Gott sei Dank keine Person verletzt. Es entstand einer geschätzter Sachschaden in Höhe von 20.000 Euro. Die Bundesstraße war bis 13.20 Uhr voll gesperrt. Neben Beamten der Dienststelle Hachenburg waren bei diesem Unfallereignis Beamte der Bundespolizei, das Notfallmanagement, sowie Techniker der DB, als auch die Straßenmeisterei Hachenburg eingesetzt. Trotz der Beschädigungen an den beteiligten Fahrzeugen, konnten sich diese später noch aus „eigener Kraft“ fortbewegen. Die Instandsetzungsarbeiten an der Schrankenanlage dauern derzeit noch an.