Bätzing-Lichtenthäler besucht Dachdeckerdynastie Lehr
BETZDORF – Bätzing-Lichtenthäler besucht Dachdeckerdynastie Lehr – Die „Zukunft der Arbeit“ im Handwerk
Ihre Besuchsreihe „Zukunft der Arbeit“ führte die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler zum Dachdeckerbetrieb Lehr, Klaus Wittig nach Betzdorf. Das Unternehmen kann auf eine lange Familientradition zurückblicken und zählt mit ihrem Gründungsjahr von 1860 zu den ältesten Betrieben im Kreis Altenkirchen.
Timo Wittig, der die 5. Generation der Dachdecker in der Familie verkörpert, leitet gemeinsam mit seinem Vater, Klaus Wittig, das Unternehmen. Auf die Frage nach den Herausforderungen für die Zukunft kommt von beiden Männern wie aus der Pistole geschossen der „Fachkräftemangel“. „Ob Auszubildende oder Gesellen, es ist schwer für uns, Menschen für diesen wunderbaren Beruf zu gewinnen“, beschreibt Juniorchef Timo Wittig die Misere, denn die Auftragsbücher sind voll, es fehlen schlichtweg die personellen Kapazitäten für die Firma, die im ganzen Land tätig ist. „Unsere Firmenautos sind top in Schuss“, betont Klaus Wittig stolz, „schließlich müssen unsere Mitarbeiter weite Strecken zuverlässig zurücklegen und sind damit Visitenkarte des Betriebes.“
In der aktuellen politischen Entwicklung blickt das Vater-und-Sohn-Gespann auch sorgenvoll auf die steigenden Zinsen, die für viele Häuslebauer zum Hemmnis werden, was wiederherum für die Firma Lehr Umsatzeinbußen bedeutet. Bätzing-Lichtenthäler war dankbar, dass auch kritische Töne angeschlagen wurden, beispielsweise was die überbordende Bürokratie, insbesondere im Gewerberecht angeht. „Das offene und ehrliche Wort ist für mich als Politikerin immens wichtig, denn nur so erfahre ich, wo es Veränderungsbedarfe gibt, für die ich mich auf der politischen Ebene, sei es in der Kommunal- oder Landespolitik einsetzen kann“, dankt die Abgeordnete der Familie Wittig für den Austausch und sagt zu, jederzeit für Fragen und Anregungen zur Verfügung zu stehen.