Ausstellung noch bis zum 23. August zu sehen

NRK Kunst Langnickel 12NEUWIED – Uwe Langnickel – 50 Jahre Kunstschaffen – Ausstellungseröffnung im Roentgen-Museum Neuwied – Landrat Rainer Kaul (r.) und Museumsdirektor Bernd Willscheid (l.) eröffneten im Festsaal des Roentgen-Museums in Neuwied die Ausstellung „Uwe Langnickel – 50 Jahre Kunstschaffen“. Der Maler und Grafiker Uwe Langnickel (2.v.l.) aus Dierdorf-Elgert feierte in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag. Aus diesem Anlass findet bis zum 23. August 2015 im Roentgen-Museum mit fast 100 Gemälden und Grafiken eine umfangreiche Rückschau auf fünf Jahrzehnte Kunstschaffen statt.

In ihren Einführungsreden gingen Landrat Rainer Kaul und Charlotte Fichtl-Hilgers (2.v.r.), die mit dem Werk Uwe Langnickels viele Jahrzehnte vertraut ist, auf dessen Persönlichkeit und auf sein künstlerisches Wirken ein. Dem Westerwald ist Langnickel immer treu geblieben, auch wenn er dort nicht geboren wurde, betonte Landrat Kaul. In Dierdorf unterrichtete er als Kunstlehrer. Eng verbunden ist er mit der dortigen Galerie Uhrturm, zu deren Mitgründern er zählt und wo er vor allem jungen Künstlerkollegen Ausstellungsmöglichkeiten verschafft. Seine Hausausstellungen in den Wintermonaten sind weit bekannt. Im Neuwieder Roentgen-Museum stellt er viele Jahre gemeinsam mit anderen Künstlern aus und führte dort Einzelausstellungen durch. Mit Langnickels Grafiken konnten mehrere Bücher illustriert werden, hervorgehoben wurde das Buch „Architekt(o)uren“ mit Texten und Bildern zu verschiedenen historischen und modernen Bauten im Landkreis Neuwied.

Charlotte Fichtl-Hilgers wies vor allem auf das umfangreiche Kunstschaffen Langnickels hin. Sie betonte die mit feinen Strichen gefertigten Grafiken von Gebäuden in der Stadt Neuwied, so vom Roentgen-Haus oder vom Neuwieder Schloss, und erwähnte die in einen weiten Horizont übergehenden Landschaftsbilder des Westerwaldes und der Pfalz. Beeindruckend seien die abstrahierten Schneelandschaften Skandinaviens. Langnickels „Kuh-Bilder“ entstanden bereits in jungen Jahren, ein Motiv, dem er über die Jahrzehnte bis heute treu blieb. Eines seiner jüngsten Werke in der Ausstellung, eine beeindruckende Herbstlandschaft im Westerwald, hob Charlotte Fichtl-Hilgers besonders hervor.

Musikalisch ausdrucksstark und beeindruckend umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von Prof. Elena Camarena aus Mexiko mit Werken von Ludwig van Beethoven und Frédéric Chopin sowie von der ganz jungen Musikerin Maleen Burgard mit „Gavotte à la Mozart“. Die Ausstellung ist bis zum 23. August zu folgenden Öffnungszeiten zu besichtigen: Di.-Fr. 11-17 Uhr, Sa. und So. 14-17 Uhr. Samstags ist der Eintritt frei. Öffentliche Führungen mit dem Künstler: Dienstag, 21.07.2015, 17 Uhr. Dienstag, 04.08.2015, 18 Uhr, anschließend Vortrag „Beginn der Malerei in der Frührenaissance in Florenz“. Finissage mit Künstlervortrag: Sonntag, 23.08.2015, 12 Uhr.

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