Ausbildungsreihe bei der Reservistenkameradschaft Wisserland fortgesetzt
WISSEN – Ausbildungsreihe bei der Reservistenkameradschaft Wisserland fortgesetzt – Fernmeldedienst aller Truppen stand diesmal auf dem Programm – Die Sprechtafel der Bundeswehr und das Schleierverfahren nahmen die Ex-Soldaten genauer unter die Lupe – Auf dem Gebiet der Ausbildung militärischer Grundfertigkeiten widmeten sich die Wissener Reservisten kürzlich in einer Abendversammlung in ihrem Vereinsheim gemeinsam mit ihren Ortsverbänden einem ausgewählten Themenkomplex aus dem Bereich Fernmeldedienst aller Truppen der Bundeswehr.
Diesmal nahmen die Kameraden der Reserve die Sprechtafel der Bundeswehr und das Schleierverfahren genauer unter die Lupe. Der Ausbilder, Oberstleutnant d. R. Axel Wienand, hatte dazu eigens für die Ausbildung drei Tafelbilder entwickelt und eine ansprechende Bildschirmpräsentation vorbereitet.
Die im vergangenen Jahr durchweg positiv gestartete Ausbildungsreihe bei der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland während ihrer turnusmäßigen Abendversammlungen stößt auch weiterhin auf positive Resonanz bei den Mitgliedern. Man habe hier den richtigen Kurs eingeschlagen, meinte RK-Vorsitzender Wienand. Insofern lohne sich auch die hohe zeitliche Investition, die er in die jeweilige Ausbildungsvorbereitung stecke, ergänzte der Stabsoffizier der Reserve schließlich.
In diesem Jahr ist es bereits die vierte militärische Ausbildungseinheit, mit der die heimischen Reservisten ihre Abendversammlungen im Schulungsraum ihres Vereinsheims in Wissen erfolgreich auflockerten. Insgesamt zwei ähnliche Vorhaben stehen noch im Terminkalender an, bevor sich das Jahr 2016 ausbildungstechnisch seinem Ende neigen wird. Nach kurzer Diskussion über die Tagespolitik leitete Wienand zum Ausbildungsthema über.
Was man unter Sendeverbot versteht und wie man letzten Endes den Fernmeldeverkehr schützt, waren einleitende Themen. Als Dreh- und Angelpunkt der Fernmeldeausbildung galt danach das Durchdringen der Sinnhaftigkeit der zu ergreifenden Maßnahmen beim Abwickeln des Sprechfunkverkehrs und damit letzten Endes das Verhalten beim Absetzen von Funksprüchen.
Als erstes wurde die Sprechtafel analysiert und anschließend ihre Komponenten im Einzelnen betrachtet. Dabei gelang es dem Ausbilder mit seinen Tafelbildern, den Numeral- und Authentisierungscode seinen Azubis und deren Bedeutung und Anwendung im Sprechfunkbetrieb der Bundeswehr näher zu bringen.
Die von Wienand entwickelten Tafelbilder waren zudem für das Verständnis und praktische Anwendung sehr hilfreich. Überdies boten diese eine sehr gute Orientierung während der gesamten Ausbildung und animierten mitunter die Reservesoldaten zur Mitarbeit. Im weiteren Verlauf erläuterte Wienand Sinn und Zweck des Schleierverfahrens unter Einbindung des zuvor Gelernten. Was man unter den „Vier zu verschleiernden Geheimnissen“ zu verstehen hat, konkretisierte er anhand von praktischen Beispielen. Danach bildete er einen Brückenschlag zur Ausbildung rund um das Bezugspunktverfahren als weitere Schleiermethode und konnte somit das Eine oder Andere nochmals präzisieren bzw. in Erinnerung rufen.
Nachdem das erforderliche Grundlagenwissen saß, ging es ans praktische Üben. Die Schultafel und Meldeblöcke standen dafür zur Verfügung. Negativ kam jedoch zum Tragen, dass die kleine Fernmeldeübung nicht mit entsprechendem Fernmeldegerät durchgeführt werden konnte und diese dadurch doch ein wenig ins allzu Theoretische abdriftete. Das minderte allerdings das Interesse nicht um das Geringste. Um Mitternacht endete dann der vierte Ausbildungsabschnitt im Jahr 2016 erfolgreich. (aw) Fotos: Piechnitzek/Schneider