Aus 70 Metern Höhe in die Tiefe gesprungen

Es gab eine ganze Reihe „Mutiger“ die sich am Wochenende aus luftiger Höhe, genauer gesagt, aus gut 70 Metern Höhe in die Tiefe stürzten. Unter ihnen auch ein 14jähriger Junge aus Etzbach, Daniel Hüttinger. Wer durch die Fußgängerzone, die Wilhelmstraße oder die Kölner Straße bummelte sah die Attraktion des Stadtfestes nicht sofort. Wer zufällig über die Dächer Altenkirchens blickte, sah da die Sitze eines Teleskopmastens und ab und zu auch mal einen Lastkorb. Im Bereich des Bahnüberganges wurde deutlich um was es sich hier handelte. Die Westerwälder Bank hatte eine Bungee- Crew engagiert. Unten konnte sich gemeldet und für einen Sprung gemeldet werden. Die Teammitglieder begutachteten die Springer, stellten sie auf eine Wage, ermittelten die Körpergröße, suchten das passende Seil aus und gaben eine kurze aber intensive Information über das Verhalten des Springers. Der Gurt wurde angelegt und der Korb bestiegen und die Seile an den Beinen befestigt. Langsam zog das Seil den Springer mit seinen Betreuer in die Höhe. Das alleine war schon ein sagenhaftes Erlebnis und so mancher stellte fest, das 70 Meter schon verteufelt hoch sind. Der Springer selber hatte dort oben kaum noch einen Blick für die Kreisstadt und den wunderbaren Rundblick.

Beim Sturz in die Tiefe kann noch mal die Aussicht genossen Werden. Schließlich kommt der Ruck, der den freien Fall stoppt und den Körper wieder in die Höhe schleudert. Das geht zwei, dreimal so und dann hängt man nur noch an den Beinen in den Seilen, genießt das Erlebte und versucht sich kopfüber hängend zu sortieren, zu orientieren. Das Springen gab einen Adrenalinkick, den Daniel immer wieder erleben möchte. (wwa) Fotos: Wachow