August Sander Ausstellung und Melatenfriedhof sind Ziel einer Vhs Tagesfahrt

August SanderIMG_9487ALTENKIRCHEN/KÖLN – Volkshochschule des Kreises Altenkirchen und der Stadt Herdorf besuchen August Sander Ausstellung und Melatenfriedhof – General Seydlitz 9608Es war kein „gelber Wagen“ wie er im Volkslied besungen wird, es war ein Reisebus der die „Sander Interessierten“, unter ihnen auch Landrat Michael Lieber, voll besetzt nach Köln in die August Sander Ausstellung und auf den Melatenfriedhof brachte. Bernd Kohnen von der Kreisvolkshochschule Altenkirchen hatte die Mitreisenden mit Informationsmaterial über den bekanntesten Fotografen des Westerwaldes versorgt. So gut präpariert ging es in die Rheinmetropole. Ein Erlebnis für sich bildete allein der Gebäudekomplex in dem sich die Ausstellung „ August Sander – Meisterwerke und Entdeckungen“ befindet. Gebäude in einem Ausmaß, das sich der Unkundige unweigerlich verirrt und nur schwerlich an den Ausgangspunkt zurück findet. Unter guter Führung blieb das allerdings den Westerwäldern erspart. Die Größe der Gruppe machte es erforderlich dass sie sich, sowohl in der Ausstellung als auch später auf dem Melatenfriedhof, in zwei Gruppen teilte. Die August Sander Ausstellung, auf einer Ebene mit großen Flächenausmaß, zeigte in verschiedenen Blöcken Werke seines Schaffensweges.

August Sander, am Mittwoch, 23. April, jährte sich sein Todestag zum 50. Mal, wurde am 17. November 1876 in Herdorf geboren. In der Ausstellung in Köln, durchgeführt von der kulturstiftung der Sparkasse KölnBonn, mit Sitz im Kölner Mediapark, in dem auch die Ausstellung platziert ist, wird der gesamte Weg von Sander gezeigt. Beinhaltet seine fotografische Arbeit aber auch sein privates Leben. Nur ein Bruchteil der Werke ist zu sehen, aus tausenden von Fotografien zusammengestellt. Die Westerwälder fanden in den Fotos Sanders Ortschaften, Gelände, Familien und Personen ihres Lebensbereiches wieder.

Der ausführlichen Betrachtung und intensiven Zuhörens der Ausstellungsführerin begab sich die KVHS Gesellschaft in einer kleinen Bustour durch Köln auf den Melatenfriedhof. Zielstrebig wurde die letzte Ruhestätte Sanders aufgesucht, in einer kleinen Ansprache durch Landrat Michael Lieber des Fotografen gedacht und ein Gebinde zum Todestag des gebürtigen Herdorfers niedergelegt. Ein einstündiger Rundgang über den Melatenfriedhof zeigte, dass auf dem 435.000 Quadratmeter großen Gelände eine Fülle von Prominenten, Schauspielern, Künstlern, Sängern, Politikern, Soldaten und Industriellen ihre letzte Ruhe gefunden haben. Daneben stechen besonders die monomentalen Gräber ins Auge. Riesige Figuren, der Regel beflügelte weibliche Personen, aber auch aus der Moderne exzentrische Kunstgebilde fallen dem Besucher auf. Der Friedhof, in der Napoleonischen Zeit gegründet und außerhalb von Köln angelegt, gleicht einer phantastischen Parkanlage die auf Schritt und Tritt etwas Besonderes zu bieten Hat. (wwa) Fotos: Wachow

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